Bär plünderte erneut Bienenstöcke

In Ferlach auf der Schaida hat erneut ein Bär zugeschlagen. In der Nacht auf Montag beschädigte er die Bienenstöcke einer 54 Jahre alten Ferlacherin. Erst am Wochenende waren zwei Bienenvölker der Imkerin geplündert worden.

Die 54 Jahre alte Imkerin kam am Sonntagabend persönlich zur Polizeiinspektion Ferlach, wo sie Anzeige erstattete. Insgesamt besitzt sie sieben Bienenstöcke, zwei davon wurden geplündert. Sie befinden sich in der Umgebung des Gasthofes Schaidabauer. Kurz davor hatte der Bär schon einmal zugeschlagen.

In unmittelbarer Nähe wurden eindeutige Spuren eines Bären entdeckt. Die Einlageböden der Bienenstöcke lagen bis zu 20 Meter weit verstreut in der Wiese bzw. im angrenzenden Wald. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Ob es sich bei dem Plünderer um den „Sattnitzbären“ handelt, der immer wieder in Erscheinung tritt, um Bienenstöcke zu plündern, ist unklar.

Immer wieder kommen Bären Menschen nahe

In den letzten Wochen kamen immer wieder Bären in die Nähe von besiedeltem Gebiet. Erst vergangenen Sonntag riss ein Bär in Maria Rain (Bezirk Klagenfurt-Land) ein Kalb auf einer Weide. Vermutlich wurde der Bär ebenfalls von einem Bienenstock angelockt - mehr dazu in Maria Rain: Bär riss Kalb. Wenige Tage zuvor wurde in Achomitz (Gemeinde Hohenthurn) im Gailtal ein Schaf von einem Bären gerissen. Das tote Tier wurde in einer Weide entdeckt. Nur wenige Meter von der Weide entfernt befinden sich Häuser. Die Schafzüchter im Gailtal sind verzweifelt - mehr dazu in Wieder Schaf von einem Bären gerissen.

Mitte Mai machte ein Jäger in Maria Rain überraschend Bekanntschaft mit einem Braunbären. Dieser hatte sich über mehrere Bienenstöcke hergemacht. Als er nach der „Missetat“ die Flucht ergreifen wollte, kam ihm der Jäger in die Quere - mehr dazu in Braunbär lief Jäger über den Weg