130 alpine Nutztierrassen gefährdet
Unter dem Titel „Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“ will BIOS diese gefährdeten Rassen in den Mittelpunkt stellen, damit sie erhalten werden können.
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Pinzgauer Rind und Noriker droht das Verschwinden
Unter den gefährdeten Rassen sind etwa das Pinzgauer Rind wie auch das Norikerpferd, das lange Zeit als Last- und Zugtier unverzichtbar war.
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Wieder über 5.000 Brillenschafexemplare
Bedrohte Nutztierrassen wie diese werden unter anderen am Lughof in Obervellach bewahrt. Vom Kärntner Brillenschaf gab es in den 1970er Jahren österreichweit nur mehr 150 Exemplare. Durch das Engagement bäuerlicher Züchter sind es heute wieder über 5.000 Tiere. Schafbauer Peter Sterz sah vor 15 Jahren ein Brillenschaf bei einer Ausstellung in Obertauern. Damit begann seine eigene Zucht. Heute hat er rund 25 Tiere.
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Im Einsatz für gefährdete Arten
Der Salzburger Landschaftsökologe und Biobauer Günter Jaritz organisiert seit 20 Jahren Erhaltungsprojekte, um den Bestand gefährdeter Nutztierrassen wieder aufzubauen. Die alpine Kulturlandschaft entwickelte sich über Jahrtausende durch die Weidehaltung von Nutztieren. Das Aussterben dieser Nutztierrassen sei einerseits „ein genetischer Verlust, weil auch Qualitäten der regionalen Anpassung verloren gehen. Es ist aber auch ein kultureller Verlust für eine Region, denn hinter den Nutztierrassen steht auch eine Identität. Sie sind in den Regionen entstanden und stehen für die regionale Bergbauernkultur.“
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Bergspitz ist ältester Gebrauchshund
Die fünfjährige „Lady“ stammt von den ältesten Gebrauchshunden der Alpen ab. Der Bergspitz wurde über Generationen als Treibhund für Groß- und Kleinvieh genutzt, bevor er vom Border Collie verdrängt wurde. Derzeit gibt es nur mehr 20 Exemplare.
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Wirtschaftliches Fundament entscheidend
Vom Sulmtaler Huhn bis zu blauen Ziegen: Mit der Ausstellung will man im BIOS bäuerliche Züchter, aber auch die Bevölkerung als Konsumenten sensibilisieren. Laut Jaritz seien Erhaltungsprogramme wichtig, aber es sei auch wichtig, die Rassen auf einer wirtschaftlichen Basis abzusichern. Wenn Menschen die Produkte auch nachfragen, könne man die Tiere auch erhalten.
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