Kärntner besteigt Everest ohne Sauerstoffflasche

Der Metnitzer Hans Wenzl hat den Mount Everest ohne Sauerstoffflasche bestiegen. Das Ziel des Alpinisten ist es, alle 14 Achttausender zu bezwingen. Er war nach Helmut Ortner der zweite Kärntner auf dem höchsten Berg der Welt.

Einen Berg könne man nicht bezwingen, sagte Wenzl einmal in einem Interview, man könne ihn nur besteigen. Für den Polier, der 1970 geboren wurde und Vater zweiter Kinder ist, war es der neunte Achttausender. Zuvor bestieg er die Himalayagipfel Manasl, Cho Oyu oder Nanga Parbat.

Hans Wenzl Mount Everest

Facebook Wenzl

Wenzl meldete sich via Facebook vom Everest

Traum erfüllt

Anfang April machte sich Hans Wenzl auf den Weg nach Nepal, hinauf ins Everest Basecamp. Von dort stieg er auf der klassischen Route der Erstbesteiger mit einem spanischen Bergkameraden nach einer eisigen kurzen Nacht im Zelt in der Todeszone auf den Gipfel. Auf 8.848 Meter erfüllte sich sein Traum, den höchsten Berg der Welt ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen.

Zehn Bergsteiger bisher ums Leben gekommen

Zwei Monate dauert die Saison von Anfang April bis Ende Mai, bis der Monsun mit Schneestürmen die Besteigung des Everest unmöglich macht. Hans Wenzl ist unter jenen, die die Besteigung gesund und unversehrt hinter sich brachten. Zehn andere Bergsteiger überlebten heuer ihr Bergabenteuer auf dem Dach der Welt nicht. Meist war Höhenkrankheit die Todesursache, oft waren sie bereist auf dem Rückweg vom Gipfel. Eine Rettung aus der Todeszone ist faktisch unmöglich.

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