Mehrere Abstürze mit Gleitfluggeräten

Am Samstag hat es bei Unfällen mit Gleitfluggeräten mehrere Verletzte gegeben. Ein 36-Jahre alter Niederösterreicher musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Klinikum Klagenfurt gebracht werden. Er stürzte im Lavanttal aus einer Höhe von rund sechs Metern ab.

Ein 47 Jahre alter Fluglehrer aus Wiener Neustadt startete mit seinem Ultra-Leicht-Flugzeug auf dem Flugplatz St. Marein und hatte im Schlepptau einen 36 Jahre alten Mann aus Wiener Neustadt mit seinem Hängegleiter. Es war laut Polizei beabsichtigt, den 36 jährigen in die Höhe zu schleppen und dort für einen Flug auszuklinken. Bei der Anfahrt zum Abheben dürfte es laut Polizei durch eine Windböe zu Turbulenzen gekommen sein, wodurch der 36 jährige beim Abheben dies selbst bemerkte und sich selbständig ausklinkte.

Er verlor die Kontrolle über sein Fluggerät. In der Folge schmierte er nach rechts ab und stürzte aus einer Höhe von rund sechs Metern zu Boden. Die in der Nähe befindlichen Zeugen leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettung. Der 36-Jährige wurde nach Erstversorgung in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Nach Erstauskünften erlitt er lebensgefährliche Verletzungen.

In Baumkrone hängen geblieben

In Greifenburg prallte ein 45-jähriger Deutscher gegen den Stamm einer Berglärche und blieb dann in der Baumkrone hängen. Der Mann startete laut Polizei auf der Embergeralm in Richtung Greifenburg. Fehlender Aufwind und ein Flugfehler ließen ihn gegen eine Lärche fliegen, in deren Krone er sich verfing. Er blieb in einer Höhe von rund vier Metern hängen. Ein Wanderer hörte den Aufprall und setzte einen Notruf ab. Der Pilot wurde mit Verletzungen im Bereich des Kiefers und des Sprunggelenkes ins Klinikum Klagenfurt gebracht.

Paragleiter mit Drachenflieger kollidiert

Ebenfalls im oberen Drautal kollidierte ein 49-jähriger Paragleiter aus Wien mit einem 65-jährigen Drachenflieger aus Deutschland. Im Bereich des Scharnik-Südgrats der Kreuzeckgruppe kam es in der Luft zu einem Zusammenstoß. Beide Piloten zogen den Rettungsfallschirm und stürzten aus rund 150 Metern auf den Boden. Dabei erlitt der Wiener Prellungen im Bereich der Wirbelsäule.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Er alarmierte die Bergrettung und stieg selbstständig bis zur nächsten Berghütte ab. Der Mann musste mit dem Rettungshubschrauber C7 ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen werden. Der aus Deutschland stammende Drachenfliegerpilot erlitt Prellungen im Halsbereich, an den Rippen und am linken Unterarm und wurde von der Bergrettung Oberes Drautal ins Tal begleitet.