Waldbrand: Polizei sucht Brandursache
Für die Einsatzkräfte im oberen Mölltal galt ab Samstagabend Abschnittsalarm. Das Feuer war in der Außerfragant bei Flattach in der Nähe des Gössnitzstausees auf einer Seehöhe von rund 920 Metern ausgebrochen.
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Der Einsatz im felsigen Gelände war gefährlich und wegen des Windes schwierig, weil immer wieder Glutnester aufflackerten.
Bergbauer entdeckte Rauch
Ein Bergbauer in Außerfragant hatte am Nachmittag auf der gegenüberliegenden Talseite starke Rauchentwicklung im Wald bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Als die Feuerwehr Flattach/Fragant die Brandstelle einige hundert Meter oberhalb des Gößnitzstausees erreichte, wurde von Einsatzleiter Salentinig Martin Großalarm ausgelöst. Acht weitere Feuerwehren wurden alarmiert, denn es herrschte starker Wind und der Waldboden war trocken.
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Feuerwehren mussten sich vorkämpfen
Rund zwei Hektar Wald standen in Flammen. Über steiles, felsiges Gelände mussten sich die Feuerwehrleute an die Brandstellen heranarbeiten. Ein in der Nähe liegendes natürliches Biotop und die kurze Flugzeit des Hubschraubers zum Stausee ermöglichte es den Feuerwehrleuten, das Feuer massiv an mehreren Stellen zu bekämpfen, so Informationen des Feuerwehrkommandos Spittal.
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Atemschutzgeräte im Einsatz
Teilweise mussten die Männer mit Atemschutzgeräten die Löscharbeiten durchführen. Mit vier Tankfahrzeugen wurde das Wasser vom Tal im Pendelverkehr auf den Berg gebracht. Der Polizeihubschrauber habe bis Samstagabend in 47 Flügen rund 23.000 Liter Wasser auf den Berg gebracht. Dabei musste er den Stromleitungen ausweichen. Bis 19.30 Uhr mussten die immer wieder auflodernden Flammen niedergeschlagen werden. Bis Einbruch der Dunkelheit wurden weiterhin rauchende Glutnester ausgegraben und abgelöscht.
180 Mann im Einsatz
Im Einsatz standen die Feuerwehren Flattach/Fragant, Lainach, Rangersdorf, Stall, Obervellach, Mallnitz, Penk, Möllbrücke, Spittal mit rund 180 Feuerwehrleuten und 19 Fahrzeugen.
Polizei ermittelt Brandursache
Ein Erkundungsflug am Samstagabend zeigte, dass kein „Brand aus“ gegeben werden konnte. 55 Feuerwehrleute mussten auch am Sonntag zu den Nachlöscharbeiten anrücken. Ein Ausbreiten der Flammen konnte verhindert werden. Ab 14.00 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Die Brandursache ist jetzt Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.