Hochosterwitz: Kein grünes Licht für Aufzug

Bei der Burg Hochosterwitz fehlen noch zwei Bewilligungen für den Bau eines Aufzuges. Bis es soweit ist dürften noch Monate vergehen. Am Mittwoch gab es eine Bauverhandlung unter anderem mit dem Burgherrn und Sachverständigen.

„Der Gemeinde fehlen noch zwei Bewilligungen die vorher eingeholt werden müssen, sonst gibt es keine Baugenehmigung für den neuen Lift hinauf zur Burg“, sagt Ulrike Possegger, die Bauamtsleiterin der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee. Der neue Aufzug soll, so der Plan von Burgherrn Karl Khevenhüller-Metsch, auf der exakt selben Trasse verlaufen, wie die alte Bahn, die 23 Jahre lang in Betrieb gewesen ist. Nur mehr 14 Menschen soll sie pro Fahrt bis hinauf zur Burg transportieren können.

Stilllegung und Abtragung noch nicht bewilligt

100 Höhenmeter könnten mit dem Aufzug relativ schnell überwunden werden. Doch das Projekt steht, weil laut Ulrike Possegger von der Gemeinde einerseits der Bescheid zur Stillegung der alten Bahn fehle, diesen müsste das Ministerium in Wien ausstellen und andererseits müsse laut Possegger auch das Land eine Bewilligung erteilen, nämlich die alte Schrägbahn abzutragen.

Antwort aus Ministerium fehle

Laut Karl Khevenhüller-Metsch, habe er diese Anträge bereits zweimal gestellt, ohne aber eine Antwort aus dem Ministerium bekommen zu haben. Dass einerseits die Bahn schon im Vorjahr abgetragen wurde und auch mit dem Bau des neuen Schrägaufzuges begonnen wurde, begründet der Burgherr mit den monatelangen Verzögerungen im Behördenverfahren. Er sprach auch von seinem unbändigen Willen, dieses einzigartige Denkmal Hochosterwitz den Touristen zugänglich machen zu wollen.

Wenig Verständnis für Bürokratie

Der Burgherr wisse, dass Auflagen einzuhalten seien, aber für die schleppenden bürokratischen Verfahren die Zeit und Geld kosten, habe er wenig Verständnis. Karl Khevenhüller-Metsch, will diesen Aufzug um 1,8 Millionen Euro errichten. Ständig würden sich Auflagen verschärfen, so auch in der Gastronomie, und im Museumsbetrieb, es werde immer schwerer, so ein attraktives Touristenziel halten zu können.