170 Mio. Euro für 300 Wohnungen

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investiert in den kommenden fünf Jahren in Kärnten 170 Millionen Euro in den Wohnbau. Fünf Projekte mit mehr als 300 Mietwohnungen sind in Klagenfurt, Völkermarkt und Hermagor geplant.

Die BIG nutzt für die Bauprojekte eigene Grundstücke, beziehungsweise nicht mehr gebrauchte Objekte. Zuletzt hat die Bundesimmobiliengesellschaft in der Enzenbergstraße in Klagenfurt für 91 Mietwohnungen den Spatenstich gesetzt. Die Wohnungen sollen Mitte 2019 bezugsfertig sein. Sie werden 41 bis 83 Quadratmeter groß, großteils barrierefrei und nur wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt sein.

Ehemaliges Finanzamt wird umgebaut

Vier weitere Projekte, und damit in Summe gut 300 Wohnungen, sollen bis zum Jahr 2021 mit einem Bauvolumen von 170 Millionen Euro entstehen. BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss: „Das sind alles Projekte, die wir aus unserem eigenen Bestand heraus entwickeln. Das sind Flächen, die wir nicht benötigen oder Objekte die leer stehen, die wir in Wohn- oder gemischte Nutzungen umwandeln und damit einen Beitrag leisten für einerseits die Bauwirtschaft und andererseits um den Wohnungsmarkt entsprechend zu bedienen.“

Dafür wird etwa das bis vor kurzem noch genutzte ehemalige Klagenfurter Finanzamt umgebaut, ebenso eine ehemalige Polizeiinspektion in Völkermarkt und ein ehemaliges Gebäude des Wasserbauamts in Hermagor.

Land: Tolle Ergänzung zum bestehenden Angebot

Die Projekte sind laut BIG frei finanziert und werden nicht vom Land gefördert. Wohnbaureferentin Gaby Schaunig (SPÖ) sieht sie als gute Ergänzung zu gemeinnützigen Wohnungsangebot auf der einen Seite und hochpreisigen Projekten auf der anderen. „Der Bereich des Wohnens, der im Mietwohnungsbau im mittleren Bereich angesiedelt ist, ist in Klagenfurt nicht nicht in entsprechender Breite vorhanden. Insofern ist es eine tolle Ergänzung zum bestehenden Wohnungsangebot in Kärnten.“

Das größte Projekt der BIG ist in Kärnten derzeit die Generalsanierung der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt. Die Arbeiten sollen im Sommer 2018 abgeschlossen sein.