Das Wetter im kleinen Finger

Anneliese Zadnikar aus Klagenfurt ist als „Wetterlisi“ bekannt. Denn sie sagt, sie spürt das Wetter in Fingern und Knien. Ihr Körper sei besser als jedes Barometer, sagt sie.

Wenn Zeige- und Mittelfinger schmerzen, kommt ein Tief aus Genua, ist sich Anneliese Zadnikar sicher. Vor zwei Wochen erzählte sie davon in „Kärnten heute“ und wird seither auch noch „Wetterhexe“ genannt. Wetterfee wäre ihr lieber, sagte sie.

Praktisch von Kopf bis Fuß ist ihr Körper auf Wetter eingestellt. Das Genuatief im kleinen Finger, die Front vom Balkan im Knie, Blitz und Donner, im Brustbereich: „Die Gewitter spüre ich ehrlich beim Herz. Das wird unruhig, das kenne ich schon seit der Kindheit.“

Wetterlisi Annelise Zadnikar

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Frauchen und Teddy sagen das Wetter voraus

Das Wetter spürt sie schon im Bett

Das Wetter beschäftigte sich immer schon, auch in ihrem Heimatort im Gailtal. Eine besondere Rolle spielte dabei der Reiskofel bzw. die Bewölkung: „Der Reiskofel hat einen Hut, dann wird das Wetter gut, hat er einen Sabel, wird es miserabel.“

Mit ihrer Schwester telefoniert „Wetterlisi“ mehrmals täglich, um mit der Außenstelle Reiskofel auf dem letzten Stand zu sein. Aber meistens ist sie sich mit ihrer Wetterprognose oft schon in der Früh beim Aufmachen ganz sicher: „Wenn das Wetter kommt, weiß ich das schon im Bett, wenn sich das Knie nicht gut bewegen lässt. Wenn es umschlägt zieht es mich fast auseinander.“

Wetterlisi Annelise Zadnikar

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Die nächsten Tage bleibt es nicht schön, es ist unbeständig.

„Teddy“ hilft bei der Voraussage

Sollte sie einmal doch Zweifel haben, gibt es auch noch „Teddy“, ihren kleinen Yorkshire Terrier: „Wenn der den ganzen Tag in seinem Häusl hockt, dann weiß ich, es gibt eine Wetteränderung.“ Nur bei einem stabilen Hoch ist Annelise Zadnikar praktisch beschwerdefrei. Allerdings kommen bei der Hitze oft Gewitter, derzeit sieht sie keine stabile Wetterlage.

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