Kärntner Regionen erneut Studienschlusslicht

Eine Studie der Österreichischen Hoteliervereinigung hat im Vorjahr für große Aufregung gesorgt. Kärntner Regionen wurden darin als „Problemkinder“ bezeichnet. Eine neuen Studie weist vier Regionen Kärntens als Schlusslichter aus.

Laut einer Studie der Österreichischen Hoteliervereinigung zählen die Nockberge, die Hohen Tauern, das Lieser- und das Maltatal sowie die Carnica Region Rosental zu den fünf schlechtesten Tourismusregionen in Österreich. Gemessen wurde nach Kriterien wie Nächtigungen, Auslastung und internationale Gäste.

Kärnten Werbung: Ergebnisse nicht repräsentativ

Kärnten-Werbung-Chef Christian Kresse hält die Ergebnisse - wie schon im Vorjahr - für wenig repräsentativ. 88 Prozent der Nächtigungen in Kärnten seien in anderen Regionen erzielt worden. Regionen, die besser bewertet würden. Kresse: „Wenn man sich diese Studie genau anschaut, muss man berücksichtigen, dass hier nur die gewerblichen Übernachtungen berücksichtigt werden, nicht aber die Übernachtungen von ‚Urlaub am Bauernhof‘ oder Privatzimmervermietern. Deswegen muss man solche Studien mit Vorsicht anschauen.“

Politik soll größere „Wettbewerbseinheiten“ schaffen

Dennoch solle man das Ergebnis der Studie ernst nehmen, so Kresse. Er spricht sich nun für eine Umstrukturierung der Kärntner Tourismusregionen aus. „Große Regionen entwickeln sich positiv, kleine Regionen verfügen nicht über die Budgets für die entsprechende Marktpräsenz. Es ist absolut ratsam, diese kleineren Regionen in größere zu integrieren.“

Kärnten habe in den letzten Jahren 16 Regionen gehabt, derzeit seien es 13, so Kresse: „Ich glaube, die Verantwortlichen sind wirklich gefordert, größere Wettbewerbseinheiten zu schaffen.“

„Mittelkärnten“ als erfolgreicher Aufsteiger

Die Studie der Österreichischen Hoteliervereinigung weist aber auch für Kärntner positive Ergebnisse aus. Dazu zählen z. B. die Regionen Bad Kleinkirchheim und Klopeiner See/Südkärnten. Die Region Mittelkärnten zählt sogar zu den erfolgreichsten Aufsteigern im diesjährigen Ranking.

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