Betrug mit Luxusautos: Acht Jahre Haft

Ein 60-jähriger Kärntner ist am Freitag am Landesgericht Klagenfurt wegen gewerbsmäßigen, schweren Betrugs zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte beim Handel mit Luxusautos betrogen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Laut Anklage hatte der Mann Unternehmen zur Lieferung von teuren Autos veranlasst. Da der Kaufpreis aber nicht oder nicht voll entrichtet wurde, war ein beträchtlicher Schaden entstanden. Bei dem Prozess war es unter anderem um Autos der Marken Lamborghini, Ferrari und Porsche gegangen. Seinen Kunden hatte 60-Jährige die Vermittlung der Fahrzeuge versprochen - ihre Anzahlungen hatte er wegen „finanzieller Notsituationen“ aber verwendet, um alte Finanzlöcher zu stopfen, bis schließlich der Konkurs eröffnet wurde.

„Massiv einschlägig vorbestraft“

„Ich schäme mich dafür, es tut mir leid. Ich würde alles tun, um das ungeschehen zu machen“, sagte der 60-Jährige. Trotzdem sei das Schlamassel nur entstanden, weil die Finanz einen „unberechtigten Konkursantrag“ gestellt habe.

Das fehlende Geständnis fasste der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Dietmar Wassertheurer ebenso als erschwerend auf, wie die „massiven einschlägigen Vorstrafen“ des Mannes. Auf den 60-Jährigen wartet auch schon der nächste Gerichtstermin: Ein Prozess um betrügerische Krida, bei dem er gemeinsam mit einer 51-jährigen Frau angeklagt ist, wurde aus dem aktuellen Verfahren ausgeschieden. Nach dem Urteil im aktuellen Prozess meldete der Mann sofort Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

Erst am Donnerstag wurden drei Kärntner am Landesgericht Klagenfurt wegen schweren Betruges mit erschlichenen Handys verurteilt - mehr dazu in 2.000 Handys erschlichen: Trio verurteilt.