Toter Bär nahe der Kärntner Grenze entdeckt

In Tarvis, nahe der Kärntner Grenze, sind Überreste eines Bären gefunden worden. Die Todesursache ist unklar und Gegenstand von Ermittlungen. Auch Wilderei wird nicht ausgeschlossen.

Gefunden wurde der Kadaver des Bären im Gebiet der italienischen Bundesforste in den Karnischen Alpen. Ein Gebiet, das nicht bejagt wird, sagte der Kärntner Bärenanwalt Bernhad Gutleb, der den Fund auch bestätigte. Über die Todesursache kann derzeit nur spekuliert werden, die italienischen Beamten halten sich bedeckt und ermitteln zurzeit, ob der Bär gewildert wurde.

Auch der italienische Bären-Biologe Paolo Molinari, der in Tarvis lebt, bestätigte gegenüber dem ORF Kärnten den Fund. Er sei aber in die Erhebungen miteingebunden und hätte daher eine Schweigepflicht, so Molinari.

Der Fund des toten Bären weckt Erinnerungen an den Bären „Roznik“. Das Tier wurde 2009 im Grenzgebiet zu Slowenien erlegt. Jener Kärntner Jäger, der beschuldigt worden war, das Tier erlegt zu haben, wurde 2012 im Zweifel freigesprochen, es gab keine eindeutigen Beweise, die ihn mit der Tat in Verbindung gebracht hätten, mehr dazu auch in Bärentöter-Prozess: Freispruch.