Wahl 2018: Kleinparteien positionieren sich
Anfang Juni wird das BZÖ einen neuen Parteichef küren. Noch wagte sich kein Kandidat aus der Deckung, es gebe aber „mehrere, die es unbedingt werden wollen“, sagt Noch-Bündnisobfrau Johanna Trodt-Limpl. Sie wird nach der Landtagswahl aus der Politik ausscheiden. Finanziell sei die Partei gut aufgestellt, man werde jedenfalls politisch weiterarbeiten, heißt es - mehr dazu in BZÖ-Obfrau zieht sich aus Politik zurück.
NEOS: Plattform für Südkärnten mit anderen Listen
NEOS kamen zuletzt in Villach mit Bernd Stechauner und in Wolfsberg mit der Liste Heinz Hochegger mehrere Gemeindemandatare abhanden. Für die Landtagswahl plant die Partei eine Plattform mit anderen Listen. Es gebe laufend Gespräche, so habe Bundesparteichef Matthias Strolz vor wenigen Tagen in Tainach Vertreter unter anderem der Enotna Lista, der slowenischen Einheitsliste EL, getroffen, sagt Landessprecher-Stellvertreter Christoph Haselmayer.
Bezüglich einer Zusammenarbeit mit NEOS winkte der Obmann der Einheitsliste, Gabriel Hribar, eher ab. Er bestätigte aber Überlegungen über eine eigene Wahlplattform gemeinsam mit regionalen unabhängigen Initiativen unter dem Arbeitstitel: „Mein Südkärnten“. Es gehe um eine Alternative zu den etablierten Parteien, die vor allem Probleme im ländlichen Raum ansprechen soll. Noch sei es zu früh und nichts fix, sagte Hribar. Als Motivationsschub dürfte aber nicht zuletzt der Erfolg der Südkärntner Bauern bei der Landwirtschaftskammerwahl dienen.
Smrtnik will EL bei Landtagswahl nicht anführen
Mit Franz-Josef Smrtnik als Spitzenkandidaten erzielten sie kärntenweit knapp elf Prozent. Dass er die neue Bewegung - sollte sie tatsächlich antreten - auch bei der Landtagswahl anführt, schloss Smrtnik gegenüber dem ORF eher aus. Als Bürgermeister von Bad Eisenkappel, Kammerfunktionär, Waldbauer und Familienvater sei er genug beschäftigt.