Zwölfjähriger als Erpresser aufgeflogen

Ein zwölf Jahre alter Bub aus Wien ist als Erpresser aufgeflogen. Der Bursche schrieb einer Pensionistin in Klagenfurt eine Droh-SMS und forderte eine Million Euro. Der Bub konnte von der Polizei ausgeforscht werden.

Die Drohung kam per SMS auf das Mobiltelefon einer 79 Jahre alten Klagenfurterin. In der Nachricht forderte ein Unbekannter von der Pensionistin eine Million Euro, andernfalls würde ein Familienmitglied „umgebracht“. Der Sohn der Pensionistin entdeckte die Botschaft auf dem Mobiltelefon seiner Mutter und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Bub fand Nummer zufällig in seinem Handy

Die Beamten mussten den Absender erst mühsam ausfindig machen, schließlich gelangten sie via Facebook auf die Spur des Buben. Sein Opfer kannte der Bursche gar nicht, zu ihrer Nummer kam er zufällig. Ein Freund, dem er sein Handy geborgt hatte, hatte sich verwählt und die Klagenfurterin angerufen. Als der Handybesitzer auf die Nummer in seinem Telefonverzeichnis stieß, kam ihm die Idee, eine Droh-Botschaft zu schicken. „Ich habe mir einen Jux machen wollen“, gab er vor der Polizei an. Mit zwölf Jahren ist er noch strafunmündig. Das Jugendamt wird eingeschaltet, die Staatsanwaltschaft bekommt eine Sachverhaltsdarstellung.