Raiffeisen will Filialen schließen
Wie die Vorstände der Raiffeisen Landesbank am Donnerstag vor Journalisten sagten, wurde das EGT (Ergebnis vor Steuern) um 15 Prozent von 37,6 auf 43,39 Mio. Euro gesteigert, die Bilanzsumme wuchs um 3,19 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro. Gründe seien die Erholung der Konjunktur und vermehrte Investitionstätigkeit.
„Investitionsfrust verblasst“
„Der Investitionsfrust ist verblasst - das ist ein Mitgrund, warum wir trotz weiterhin niedrigem Zinsniveau unser Ergebnis steigern konnten“, sagte Vorstand Peter Gauper. Ein Plus gab es sowohl beim Finanzierungsvolumen (+2,91 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro) und auch bei den Kundeneinlagen (+6,62 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro). Die Eigenmittelquote wuchs leicht auf 16,52 Prozent, die Kernkapitalquote liegt bei 15,14 Prozent. Jeweils einen Prozentpunkt legte die Bank beim Marktanteil bei Firmenkunden (48 Prozent) und bei Privatkunden (40 Prozent) zu.
Konzentration auf Onlinebanking
Die Raiffeisen Landesbank will in Zukunft das Augenmerk verstärkt auf den Online-Bereich legen. 90.000 der insgesamt 270.000 Kunden haben einen Zugang zum Online-Bankportal ELBA. „Diese Zahl soll bis zum Jahr 2020 auf 135.000 gesteigert werden“, sagte Vorstand Georg Messner. 75 Prozent der Kundenaufträge werden bereits jetzt online abgewickelt, 45 Prozent der Logins erfolgen über die Raiffeisen-App fürs Handy.
In Zukunft soll es auch einen „Online-Shop“ für Bankprodukte, wie etwa Kredite, geben. Natürlich werde das auch Auswirkungen auf die derzeit 149 Bankfilialen in Kärnten haben: „Es werden weniger werden“, sagte Messner. Es sei aber auch denkbar, dass Bankfilialen nur mehr halbtags geöffnet sein werden.