Villacher Forschungszentrum wächst weiter
Das Forschungszentrum CTR ist nach eigenen Angaben das größte nicht-universitäre Forschungszentrum in Kärnten. Geforscht wird vor allem in der Mikrosensorik. Viele Innovationen aus Villach finden sich in alltäglichen Dingen wie Handys wieder, sagt der Vorstandsvorsitzende des CTR, Werner Scherf. „Wir versuchen Mikrochips, wie Beschleunigungssensoren, oder Temperatursensoren in den Alltag zu bringen, beispielsweise in Küchengeräte.“ Diese Technologien sollen aber auch in der Industrie zur Anwendung kommen, so Scherf. Im CTR Villach werden auch Prototypen - etwa für die Raumfahrt - entwickelt. So wird derzeit an einer Laserzündung für die europäische Weltraum-Trägerrakete Ariane 6 gearbeitet. Sie soll im Jahr 2020 ins Weltall starten.
Villach sichert weitere Unterstützung zu
Im Vorjahr konnte die Forschungsleistung um fast zehn Prozent auf 7,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die Stadt Villach ist am CTR beteiligt, auf die nächsten fünf Jahre werden von der Stadt jährlich 270.000 Euro in das Forschungszentrum investiert, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Wir wollen, dass die Unternehmen, ein Umfeld haben, das innovativ ist, denn das sichert die Arbeitsplätze - und zwar hochqualitative Arbeitsplätze.“ Mit dem Geld der Stadt Villach soll auch die Aus- und Weiterbildung von jungen Forschern am CTR-Institut unterstützt werden.