Kärnten Card geht befriedet in neue Saison
Die Seilbahnen drohten im Vorjahr mit dem Ausstieg aus der IG Kärnten Card weil sie mit dem Erlös nicht zufrieden waren, aber vor allem wegen eines Rechtsstreits mit der Kärnten Werbung um die Markenrechte. Einige Betriebe wollten eine zweite Kärnten Card ins Leben rufen - mehr dazu in Kärnten Card: Streit um Geld und Macht.
Der Konflikt wurde beigelegt, es gab auch einen Führungswechsel, so der Geschäftsführer der Kärnten Card, Anton Fasching. Man habe für alle Seiten eine Lösung gefunden, damit das Image nicht befleckt werde. Im Verkauf habe man eine zweistellige Zuwachsrate und habe neue Partner gewinnen können, so Fasching. Mit dabei sind Bergbahnen, Ausflugsziele, Mautstraßen, Schifffahrt, Sonderzüge, Bäder, Zoos, Museen und Ausgrabungsstätten und mehr.
ORF
„Man muss mit dabei sein“
Bei 61 Mitgliedsbetrieben gibt es für die Karteninhaber Ermäßigungen (Bonuspartner), 104 Ausflugsziele können gratis besucht werden. Darunter ist auch der Reptilienzoo Happ in Klagenfurt. Helga Happ ist mit den Erlösen nicht unbedingt zufrieden, trotzdem gebe es für sie keine Alternative: „Ich glaube, dass man es sich nicht leisten kann. Es sind so viele Betriebe dabei und der Nutzen so groß, dass die, die nicht dabei sind, durch den Rost fallen.“
Rund 270.000 Karten werden pro Saison verkauft. Seit heuer gibt es bei der Karte für Einheimische drei verschiedene Angebote. eines von 9.4. bis 26.10 (Saisonkarte), das Sommerpaket von 19.6. bis 26.10. und das Herbstpaket von 21.8. bis 26.10. Die Preise reichen dementsprechend von 34 bis 65 Euro für Erwachsene und 17 bis 33 Euro für Kinder. Die Karte kann beliebig oft benutzt werden, auch wenn man dasselbe Ausflugsziel mehrfach besuchen möchte.
Geplant: Karte direkt aufs Smartphone
Noch ist die Kärnten Card eine Plastikkarte, die im Internet oder bei den zahlreichen Aufladestellen in ganz Kärnten ausgegeben bzw. aktualisiert wird. Informationen über die Ausflugsziele kann man jetzt schon per App direkt auf das Smartphone laden, passend für iOS oder Android. Künftig soll auch die Karte selbst in virtueller Form auf das Telefon geladen werden können.