Test in Oswaldibergtunnel mit Brandversuch
Die bauliche Generalsanierung im zweiröhrigen, 4,3 Kilometer langen, Oswaldibergtunnel ist mittlerweile abgeschlossen. Die Arbeiten, die im Herbst 2015 begannen, beinhalteten Beleuchtung, Belüftung, Ampelanlagen und Videoüberwachungssysteme. Auch das akustische AKUTsystem wurde installiert, das Unfallgeräusche im Tunnel erkennen kann und sofort Alarm auslöst, die „Ohren“ des Tunnels.
Tests in der Nacht
Auch neue Querverbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren wurden errichtet. Diese baulichen Sicherheitseinrichtungen müssen jetzt bis zur Verkehrsfreigabe ständig getestet werden, sagte Wolfgang Wissounig vom Projektteam der ASFINAG. 30.000 bis 40.000 Datenpunkte müssen einzeln getestet werden, damit die Videodetektion und die Kameraaufschaltungen in die Zentrale funktionieren und auch die automatischen Abläufe müssen klappen bis hin zur automatischen Sperre bei Notfällen.
ASFINAG
Mit Qualm wird Lüftung getestet
Beim dreitägigen Brandversuch sollen vor allem die Lüftungsanlagen überprüft und dabei auch das Zusammenwirken mit Verkehrstechnik und Brandmeldeanlagen gecheckt werden. Ein Dieselbezingemisch werde in zwei Brandtassen entzündet, so Wissounig. Durch den Qualm könne man die Lüftungsanlage testen.
Am Dienstag ist der Tunnel zwischen 19.00 Uhr und 5.00 Uhr komplett gesperrt, Mittwoch und Donnerstagnacht von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Die Generalsanierung kostet 47 Millionen Euro. Voraussichtlich bis Ende Mai soll der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Verkehr wird in Richtung Klagenfurt bei Villach-West von der A10 abgeleitet und über die B100 bis zur Auffahrt Villach-Ossiacher See geführt, in Richtung Salzburg muss man bei Villach-Ossiacher See abfahren und bei Villach-West wieder auffahren.