Käsedieb trug schwere Beute davon

Auf einer Alm in Kirchbach im Gailtal wurden drei Laibe Gailtaler Almkäse aus einer Hütte gestohlen. Der Dieb dürfte die 20 Kilogramm schweren Käselaibe im Rucksack abtransportiert haben und hatte demnach schwer zu tragen.

Leicht hatte es der Dieb nicht. Weil noch Schnee liegt, muss er zu Fuß zur Hütte gekommen sein und die insgesamt 18 bis 20 Kilogramm schweren Käselaibe im Rucksack weggetragen haben. Dass der Käse jetzt verkauft wird, glaubt der bestohlene Landwirt Herbert Wassertheurer aus Kötschach Mauthen eher nicht: „Vielleicht ist der Käse schon Teil der Osterjause in Italien – man weiß es nicht.“

Feinschmecker-Einbruch auf Verdacht?

Dass der Dieb schon vorher einmal gesehen habe, dass in der Hütte Käse gelagert werde, ist laut Herbert Wassertheurer gar nicht nötig. Er meint, der Feinschmecker sei einfach auf Verdacht gekommen. Käse sei ja öfter auf einer Alm zu finden. „Ich behalte meist vier bis fünf Stück oben, im Frühjahr, wenn ich wieder hinaufkomme, sind sie bereit um hergenommen zu werden. Entweder ich nehme sie mit nach Hause oder verbrauche sie im Sommer.“

Almbauer nimmt Käse mit ins Tal

Allerdings will der geschädigte Bauer jetzt Konsequenzen ziehen: „Ich werde künftig keinen Käse mehr über den Winter auf der Alm lassen“. Nachreifen lassen könne er die Käselaibe auch im Keller seines Bauernhofes, sagt der bestohlene Landwirt.