Eishockey: Aus für den KAC
Für den Rekordmeister KAC klappte es also im Finale gegen die Vienna Capitals nicht. Auch das vierte Spiel in der „Best of Seven“ Serie ging in Klagenfurt verloren.
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Vienna erstes Team ohne Play-Off-Niederlage
Zwar ging der KAC vor über 5.000 Fans in der ausverkauften Stadthalle nach 33 Sekunden mit 1:0 durch einen Treffer von Matthew Neal in Führung, danach folgte aber ein Doppelschlag der Wiener. Ziga Pance konnte noch zum 2:2 im ersten Drittel ausgleichen. Die Entscheidung fiel aber in Drittel zwei durch ein Tor von Ryan McKiernan.
Der KAC warf bis zum Schluß zwar nochmals alles nach vorne, hatte aber Pech mit Stangenschüssen. Am Ende gelang der Ausgleich nicht mehr. Allerdings war für den KAC allein das Erreichen des Finales ein großer Erfolg. Die Capitals holten sich die Meisterschaft. Gleichzeitig sind sie nun das erste Team, das ohne Play-Off-Niederlage den Titel errungen hat.
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KAC bilanziert dennoch positiv
Über das Jahr gesehen, sei der Sieg der Capitals auch gerecht, schätzt Radio Kärnten Sport-Redakteur Gustav Rainer. Am Ende habe das Team gewonnen, das über das Jahr die Liga beherrscht und am konstantesten gespielt hat. Dem aus Kärnten stammenden Präsidenten der Vienna, Hans Schmid, fällt nach zwölf Jahren permanenter Investition und harter Arbeit, ein Stein vom Herzen: „Das ist eine Genugtuung. Ich habe sinnlos, schlaflose Nächte gehabt, mich sinnlos geärgert, habe positive und negative Erlebnisse gehabt. In Kärnten würd’ man sagen, es hat sich ausgezahlt.“
Nach den Schwierigkeiten zu Beginn der Saison kann aber auch der KAC positiv bilanzieren. Sportdirektor Dieter Kalt sieht die Mannschaft auf einem ziemlich guten Weg: „Wir haben sehr viel umgestellt. Der Kampfgeist des KAC, der wieder hoch gekommen ist, hat die Stadt hinter uns versammelt. Es war eine Superstimmung in der Halle. Auch wir können auf unsere Leistung stolz sein.“
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VSV versucht starkes Team zu formen
Finanziell haben die Play-Off-Spiele für den KAC alle Mühen der Saison wettgemacht, auch finanziell. Vor allem bleibt die Erkenntnis, dass diese Mannschaft Zukunft hat. Ähnliches würde man auch dem VSV wünschen, sagte Gustav Rainer. Die Villacher hatten in der vergangenen Saison mit großen Problemen zu kämpfen: Es gab Verletzungspech, interne Probleme, die Play-Offs wurden nicht erreicht, bleibt nur zu hoffen, dass es ebenfalls gelingt, wieder ein starkes Team zu formen.
Titelbilanz in Österreich:
- 1. KAC 30 Titel
- 2. WEV 14 Titel
- 3. Feldkirch 9 Titel
- 4. Red Bull Salzburg 7 Titel
- 5. EV Innsbruck 7 Titel
- 6. VSV 6 Titel
- 7. EK Engelmann 4 Titel
- 8. WEG 3 Titel
- 9. ATSE Graz 2 Titel
- 10. Black Wings Linz 2 Titel
- 11. Vienna Capitals 2 Titel
- 12. Pötzleinsdorfer SK 1 Titel