Viele verletzte Kinder beim Trampolinspringen
Die Kinder- und Jugendchirurgen im Klinikum Klagenfurt haben mit Beginn der Frühlingssaison wieder alle Hände voll zu tun. Durch das schöne Wetter zieht es die Menschen in den Garten, es werden auch die ersten Sprünge am Trampolin gemacht. Günter Fasching, Leiter der Landesstelle Kärnten von „Große schützen Kleine“ und Vorstand der Kinder- und Jugendchirurgie am Eltern-Kind-Zentrum im Klinikum, sagte, zwischen 15. März und 2. April habe es allein am Klinikum 16 verletzte Kinder und Jugendliche durch Trampolinspringen gegeben.
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„Bei Trampolinunfällen sind Beinverletzungen, Kopfverletzungen sowie Verletzungen des Rumpfs und der Wirbelsäule am häufigsten“, so der Kinderchirurg. „Zwei Drittel der Kinder kommen mit Verstauchungen, Wunden oder Zerrungen davon. Ein Drittel zieht sich Brüche zu - hauptsächlich am Ober- und Unterschenkel sowie am Sprunggelenk.“
Kindern fehlt noch die Übung
Typischerweise ereignen sich die meisten Unfälle mit Frühlingsbeginn, da vielen Kindern noch die Übung fehlt“, meint Fasching, der vor allem an die Eltern appelliert, folgende Ratschläge einzuhalten: „Um Verletzungen zu vermeiden, ist unter anderem eine seitliche Netzbegrenzung unerlässlich, da Kinder beim Springen seitlich heraus katapultiert werden können. Auch sollte das Trampolin an einem schattigen Platz aufgestellt werden.“
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Viele überschätzen sich
Zudem sollten nicht mehrere Kinder gleichzeitig am Trampolin turnen. Ein weiteres Risiko sei es, wenn sich Kinder überschätzen und sich an Saltos versuchen, so Fasching. Sprungübungen sollten im Zentrum des Trampolins gemacht werden, das bauchseitige Landen sollte vermieden werden, genauso wie ausgestreckte Hände. Wie bei allen Sportarten, empfiehlt sich ein Erlernen der Grundtechniken unter Anleitung.
Die Eltern müssen sich um die Wartung des Trampolins kümmern: „Sie müssen sicher gehen, dass die Sprungfedern und das Netz in Ordnung sind. Als Orientierungshilfe beim Springen ist es sinnvoll, die Mitte zu markieren. Auch empfiehlt es sich, dass immer ein Erwachsener das Spielen am Trampolin beaufsichtigt“, sagte Fasching.