Fastenzeit: Ein „Goscherter“ schweigt
Wie der Künstlername Thomas Goschat schon sagt, ist Thomas Piber einer, der den Mund ganz gerne aufmacht. Jetzt ist alles anders. Wie man auf die Idee kommt, ein Schweigegelübde für die sechs Wochen zwischen Aschermittwoch und Karsamstag abzulegen? Es geht um eine Selbsterfahrung. Thomas Goschat will herausfinden ob es möglich ist, im ganz normalen Alltag auf das Sprechen zu verzichten.
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Sprachverzicht versus Gequatsche
Für einen, der seit mehr als 50 Jahren redet, ist diese Art von Sprachverzicht eine ungewohnte Erfahrung – wenn auch eine lehrreiche. Denn jeder weiß, wie oft man unnützes Zeug plappert, wie oft man den Mund offen hat, ohne vorher darüber nachzudenken, was man halt alles so „quatscht“.
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Singen? Bis Ostern gestrichen
Für den Liedermacher ist jetzt natürlich Zwangspase. Auch das Singen ist bis Ostern gestrichen. Arbeitstechnisch insofern kein Problem, weil die nächsten Konzerte erst wieder im Mai am Programm stehen.
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Schweigen entschleunigt
Die Erkenntnis nach mehreren wortlosen Wochen? Schweigen entschleunigt den Alltag. Es findet eine Art innere Einkehr statt. Was man mitteilt - mit Gesten oder schriftlich - reduziert sich auf das Wesentliche. Es ist eine Erfahrung die Thomas Piber durchaus weiterempfehlen kann.
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Einmal pro Woche macht Thomas Goschat im Eboard Museum in Klagenfurt die Tontechnik für Konzerte. Auch hier schweigt er fast durchgängig. Kurzes Fastenbrechen ist erlaubt, aber wirklich nur das Notwendigste.
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„Der Goschate“ freut sich auf „Zunge“
Bis Ostersamstag muss Thomas Piber noch durchhalten. Die Sache mit der Zunge (als traditionelle Osterspeise) hat für ihn beim heurigen Fest eine besondere Bedeutung, denn ab der Auferstehung, ersteht auch wieder „Der Goschate“ in ihm wieder auf.