BKS-Bank auf Wachstumskurs
Mehr Spareinlagen, mehr Eigenkapital und auch mehr vergebene Kredite, aber ein Minus beim Jahresüberschuss, das ist auf einen Nenner gebracht die jüngste Entwicklung bei der BKS. Dass die Bank weniger verdient hat, begründete Vorstandschefin Stockbauer bei einer Bilanzpressekonferenz mit Sondereffekten im Jahr 2015 und zusätzlich mit Mehrausgaben 2016.
Wachstum in Slowenien und Kroatien
Jedenfalls will man bei der BKS die Vorwärtsstrategie weiterführen. Bei den Spareinlagen sei ein absoluter Rekord erzielt worden und auch das Kreditgeschäft laufe gut. Ein starkes Wachstum erwartet Stockbauer weiterhin in Slowenien und Kroatien: „Beide Länder hatten im vergangenen Jahr Wirtschaftswachstumsraten, die über jenen von Österreich gelegen sind. Die Arbeitslosenzahlen gehen markant zurück, es steigt der private Konsum und es steigt die Exportquote.“
Vorstandschefin: Sehe keinen Personalabbau
Wenig Spielraum hingegen gibt es beim Thema Personal. Bis zu einem Viertel der Bankarbeitsplätze in Österreich soll ja mittelfristig wackeln, wenn man Experten glauben schenkt. Bei der BKS gilt es daher als Plus, dass der Belegschaftsstand nicht reduziert werden soll: „Wir haben intern sehr wohl umgeschichtet und eine ähnliche Strategie verfolgen wir auch 2017. Das heißt, einen Mitarbeiterabbau, wie er teilweise angekündigt worden ist, sehen wir bei uns im Haus nicht.“
Weiterhin angespannt dürfte die Ertragslage bleiben. Grund dafür sind die niedrigen Kreditzinsen und die wohl anhaltende expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.