Kritik an Ausschreibung für Flughafenmanager

Die FPÖ kritisiert die laufende Ausschreibung für den Posten des neuen Flughafenmanagers. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hätte erklärt, dass eine Ausschreibung erst erfolgen werde, wenn der neue Miteigentümer feststehe.

Weil der Geschäftsführer der Klagenfurter Flughafenbetriebsgesellschaft mit Jahresende ausscheidet, wird der Posten nun neu ausgeschrieben. Inserate erschienen in großen Tageszeitungen. Von einem „Schildbürgerstreich“ sprach FPÖ-Obmann und Landesrat Gernot Darmann in einer Aussendung am Montag. Kaiser habe öffentlich erklärt, der Posten solle erst ausgeschrieben werden, wenn der neue Miteigentümer am Flughafen feststehe. Jetzt sei die Ausschreibung schon am ersten April erfolgt, kritisierte Darmann.

„Halten uns an gesetzliche Bestimmungen“

Hans Schönegger von der Beteiligungsgesellschaft erklärte die Neuausschreibung zum jetzigen Zeitpunkt mit terminlichen Gründen: „Wir halten uns an die gesetzlichen Bestimmungen des Stellenbesetzungsgesetzes. Wir müssen jetzt ausschreiben, damit wir sicherstellen können, dass bis zum Ende des Vertrages des derzeitigen Geschäftsführers ein neuer bestellt werden kann.“

Auf die Frage, ob ein etwaiger neuer Miteigentümer nichts mitzureden habe, sagte Schönegger, die Ausschreibung für die Teilprivatisierung werde erst nach Ostern erfolgen. Nun gebe es eine gut zwei Monate dauernde Frist, danach gebe es ein Hearing für einer Kommission und dann könne es eine Entscheidung für einen neuen Geschäftsführer geben, so Schönegger.

Das muss der/die Neue können

In der Annonce wird verlangt, dass der Flughafen unter Berücksichtigung behördlicher Vorgaben geführt werde, die Mitgestaltung der Unternehmensstrategie, die Vertretung international und national, die Stärkung und Aufbau von Fluganbindungen und enge Zusammenarbeit mit dem Tourismus. Das Anforderungsprofil beinhaltet eine abgeschlossene akademische Ausbildung, hohe eigene Motivation, Vernetzung in der Branche, Kommunikationsstärke, Erfahrung mit öffentlich-rechtlicher Eigentümerstruktur, verhandlungssicheres Englisch und Marketingkompetenz. Dafür gibt es mindestens 100.000 Euro pro Jahr mit „fixen und variablen“ Bestandteilen sowie einen Dienstwagen, „Überbezahlung möglich“.

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