Caritas: Spenden für Menschen in Wohnungsnot

Dieser Sonntag ist der Caritas-Sonntag. Die Mitarbeiter der Caritas stellen an diesem 5. Fastensonntag ihre Arbeit vor und bitten um Spenden für Menschen in Wohnungsnot in Kärnten.

Ursprünglich legte die Caritas an diesem 5. Fastensonntag immer ihren Tätigkeitsbericht vor. Ab heuer wurde dieser Termin zur Jahresmitte verschoben.

715 Mal half die Caritas im vergangenen Jahr, wenn es darum ging, die Kosten rund um das Thema Wohnen zu bewältigen. 160.000 Euro wurden dafür eingesetzt, sagte Menschen in Not Bereichsleiter Christian Eile: „Wir sehen, dass die Menschen immer öfter Probleme haben, ihre Mietkosten zu bezahlen. Sie haben auch immer öfter Rückstände bei den Betriebskosten, beim Strom und der Heizung.“

Oft wird vergessen Unterstützung zu beantragen

Die Caritas hilft in akuten Notfällen mit Spendengeldern oder sie berät die Betroffenen, sagte Eile: „Wir beraten in zwei Richtungen: Wir versuchen zu klären, ob man die Einnahmen erhöhen kann. Oft gibt es Unterstützungsleistungen, die einfach nicht abgerufen wurden, etwa die Wohnbeihilfe, die Mindestsicherung oder Familienzuschüsse. Und wir prüfen, ob man Ausgaben minimieren kann. Da gehört auch dazu, dass man überlegt, ob man eine kleinere Wohnung nehmen kann.“

Doch kleine Wohnungen sind auch schwer zu finden, sagte Eile. Vor allem in den Ballungszentren seien Nachfrage und Preise hoch. Gerade in den Ballungszentren müsste daher ein wenig mehr für den sozialen und gemeinnützigen Wohnbau getan werden, sagte Eile.

Caritas bittet um Solidarität mit Ärmsten

Gerade Bezieher niedriger Einkommen sind besonders betroffen, sagte Caritasdirektor Josef Marketz. Für sie bittet er heute um Solidarität: „Die Wohnung muss man sich normalerweise leisten. Wohnen kostet sehr viel in Kärnten. Die Wohnung braucht auch Wasser, Strom und Wärme. Viele Menschen verschulden sich, wenn sie diese Dinge zahlen müssen und dann sind sie auch schon mitten drin in dieser Spirale, die sie noch weiter in die Armut hinein führt.“

Link: