Videoverleih mit 13,1 Mio. Euro überschuldet

Über das Vermögen der KJK Multimedia ist am Freitag per Eigenantrag ein Konkursverfahren eröffnet. Die Firma ist mit rund 13,1 Mio. Euro überschuldet. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Videoverleih und Spielekonsolenverkauf.

Wie der Gläubigerschutzverband Creditreform meldet sind drei Dienstnehmer und 59 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen rund 563.000 Euro, die Passiva 13,7 Mio. Euro. Die Insolvenzursachen liegen laut Unternehmen in der Konkurrenz durch Streaming-Dienste und Pay-TV. Geschäftsführer Jörg Kneupper sagte in seinem Insolvenzantrag, man habe zuvor bereits eine Vielzahl von Videotheken aufgelassen.

Hauptschuldnerin Leasingfirma

Hauptschuldnerin ist ein Leasingunternehmen, das einer Bank gehört. Vor Jahren mietete sich das Unternehmen in einem geleasten Verwaltungsobjekt ein. Die Leasingraten sollten durch die Einnahmen aus dem Videoverleih gedeckt werden, was aber misslang. Es wurde heuer bereits über die E.K.-MedienvertriebsgmbH mit demselben Geschäftsführer ein Konkursverfahren eröffnet, auch dieses Unternehmen betrieb einen Videoverleih, so Barbara Wiesler-Hofer vom Kreditschutzverband 1870.