Gründerzentrum build! bleibt erhalten

Das Gründerzentrum build! bleibt erhalten. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Vertretern des Bundes, des Landes und des Gründungszentrums. Kärnten muss aber neue Fördertöpfe anzapfen.

Die ursprünglich vom Bund erhofften vier Millionen Euro für das Gründungszentrum wird es in dieser Form nicht mehr geben. Geld für Jungunternehmer soll aber schon fließen. Das Gründerzentrum build! unterstützt Jungunternehmen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Rund 100 Betriebe sind bisher mit Beratung, Gratis-Büroräumen auf Zeit und günstigen Darlehen gefördert worden. Zuletzt hieß es vom Bund, Kärnten erfülle als einziges Bundesland nicht mehr die Förderkriterien. Aus Kärnten gab es einen politischen Aufschrei - mehr dazu in Kein Geld: Gründerzentrum build! droht Aus.

Gründerzentrum Build außen

ORF

Auf neue Herausforderungen einstellen

Am Freitag trafen einander die Gesellschafter des Gründungszentrums von Land, den Städten Villach und Klagenfurt, der Universität und Fachhochschulen mit den Vertretern des Bundes, die vom zuständigen Austria Wirtschaftsservice (AWS) kamen. Danach sprach Landes-Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) von einem konstruktiven Gesprächsklima. „Doch eindeutiger Tenor ist, dass die Entscheidung der Jury zur Kenntnis zu nehmen ist. Es wird sofort daran gearbeitet, dass im Bereich der Gründerinnen- und Gründerförderung Bewährtes und Bestehendes bewahrt wird, dass man sich aber auch auf neue Gegebenheiten und Herausforderungen einstellt. Die Gesellschafter werden unter Beiziehung Externer einen Prozess starten, der genau dem Rechnung trägt. Und es wurde vereinbart, dass die Gesellschafter und die Geschäftsführung das Ergebnis auch öffentlich präsentieren, sobald das abgeschlossen ist.“

Unterm Strich mehr Geld für Gründer

Das heißt, Kärnten muss bei seinen Förderstrukturen nachjustieren. Schaunig: „Wir werden weniger Geld für Strukturen haben, aber mehr Geld für Gründerinnen und Gründer. Die AWS hat allein aus dem Start-up-Paket der Bundesregierung 200 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Es ging heute bei dem Gespräch im Wesentlichen um Zukunftsperspektiven, zum Beispiel um das Faktum, dass künftig auch Förderungen für Social Innovation vorhanden sind und nicht nur mehr für die technischen Bereiche. Es ging darum, welche Programme der AWS es dort gibt, wie Kooperationen künftig gestärkt werden. Unterm Strich ging es also um mehr Geld für Gründer und Gründerinnen und mehr Förderprogramme.“

Es gebe ein Bekenntnis, dass das build! ein unverzichtbarer Bestandteil sei, sagte Schaunig, was aber Folgen müsse, sei eine Anpassung an neue Herausforderungen. Zahlen dazu nennt Schaunig heute noch keine. Bis Mitte des Jahres soll die neue Struktur für die Förderung von Unternehmensgründern stehen, sagte Schaunig.