33 Mio. Euro für Unternehmensförderungen

Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) rechnet mit verstärkten Förderansuchen von Kärntner Unternehmen. Letztes Jahr wurden 27 Mio. Euro ausgeschüttet, fast doppelt so viel wie 2015. Für heuer stehen 33 Mio. Euro zur Verfügung.

Der größte Teil der Förderungen wurde von Klein und Mittelbetrieben in Anspruch genommen. Das entspreche der Wirtschaftsstruktur Kärntens, sagte die Vorständin des KWF, Sandra Venus. Weit mehr als 600 Förderfälle wurden im Vorjahr abgewickelt, 800 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen worden sein.

Für heuer stehen 33 Millionen Euro für Förderungen zur Verfügung. Stärker angezapft werden sollen auch Mittel des Bundes. Schon jetzt funktioniere die Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) gut. Diese Spezialbank der Republik sei dringend notwendig, sagte der zweite Vorstand des KWF, Erhard Juritsch. Das sei auch mit Zahlen belegbar: Im Vorjahr wurden fast 42 Mio. Euro an Krediten und Darlehen von der Spezialbank an Tourismusbetriebe in Kärnten vergeben, die ansonsten nicht investieren hätten können oder gar zugesperrt hätten.

Weiterhin Kreditklemme bei Banken

Generell täten sich Unternehmen immer schwerer, Finanzierungen von herkömmlichen Banken zu bekommen. Die Auflagen dafür seien viel zu streng. Heutzutage reiche es nicht mehr, Grundstücke als Sicherheit zu bringen, sondern es würden nur noch Gewinne zählen, so Juritsch. Unternehmen, die Verluste machen oder Jungunternehmer hätten fast keine Chance an Kredite zu kommen. Ein schon lange bekanntes Problem, auf Lösungen der Bundespolitik warten die Unternehmer bislang vergebens.

Lob kommt vom KWF für das Land Kärnten. Die Sicherstellung der Förderbeträge bis 2020 lasse eine längerfristige Planung zu, diese Sicherheit sei wichtig, so Vorstand Erhard Juritsch.

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