Prozess: Als Malteser Ritter ausgegeben

Ein 47 Jahre alter Unternehmer aus Klagenfurt ist am Mittwoch am Landesgericht wegen Urkundenfälschung zu vier Monaten bedingter Haft und 4.800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Er gab sich als Mitglied des Malteser Ritterordens aus.

Bei einer Verkehrskontrolle wurde der Mann mit einem falschen Kennzeichen erwischt, außerdem hatte er einen gefälschten Zulassungsschein des Malteser Ritterordens verwendet. Vor Gericht gab er an, er habe mit der angeblichen Mitgliedschaft beim Orden Radarstrafen entgehen wollen.

Prozess Urkundenfälschung

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Richterin: Genauer überprüfen müssen

Außerdem sei er selbst getäuscht worden, er habe an den Orden gespendet und die Dokumente für echt gehalten. Richterin Ute Lambauer begründete den Schuldspruch: Der Angeklagte hätte sich mehr bemühen müssen, die Echtheit der Dokumente zu überprüfen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Echte Pässe und Kennzeichen dieses Ordens sind selten und gelten als Vorteil im Straßenverkehr oder beim Grenzübertritt.