Motivationsschub für „Gesundheitsmuffel“

Das Land fördert unter dem Motto „Gesund alt werden“ Projekte, die bei einer gesunden Lebensweise unterstützen sollen. Vor allem „Gesundheitsmuffel“ in den Gemeinden sollen motiviert werden.

Eine gesunde Lebensweise basiert nach Erfahrungen der Weltgesundheitsorganisation auf den vier Säulen Bewegung, gesunde Ernährung, psychische Gesundheit und soziale Sicherheit. Untersuchungen zeigen zwar, dass die Kärntner ein überdurchschnittlich hohes Gesundheitsbewusstsein haben und sich generell auch gerne bewegen. Allerdings zieht sich diese Haltung nicht durch alle sozialen Schichten.

Mithilfe der Gemeinden sollen jene Menschen, die sich nicht von selbst damit befassen, zu einer gesunden Lebensweise motiviert werden, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ): „Bildung und Gesundheit sind siamesische Zwillinge. Je gebildeter jemand ist, desto gesundheitsbewusster ist er auch. Die Gemeinden stellen eine wichtige Funktion dar, weil dort alle Bevölkerungsschichten vertreten sind.“

Bewegung und Vorträge für Jung und Alt

600.000 Euro stellt das Land jährlich zur Kofinanzierung von Projekten der Gemeinden zur Verfügung. Gemeinden, die regelmäßig mit Projekten teilnehmen, sind als „Gesunde Gemeinde“ deklariert. Gefördert werden etwa Bewegungsprogramme. Einige Gemeinden bieten regelmäßig Vorträge zum Thema Demenz an. Andere Projekte haben gesunde Ernährung in Schulen und Kindergärten zum Thema. Laut Prettner habe eine Evaluation gezeigt, dass das Gesundheitsverständnis von Schülern aus Schulen in „Gesunden Gemeinden“ besser sei. Die besten Projekte werden im April mit dem Gesundheitspreis des Landes ausgezeichnet.

Das Projekt Gesunde Gemeinde begann vor 15 Jahren in fünf Gemeinden, mittlerweile nehmen 112 der 132 Kärntner Gemeinden daran teil.

Link: