„Brand aus“ nach Wiesenbrand in Afritz
Bewohner von Afritz schlugen Samstagvormittag Alarm. Über der Tobitscher Alm in etwa 1.500 Meter Seehöhe waren dichte Rauchschwaden zu sehen. Vom Brand betroffen war eine Fläche von zwei Hektar, wobei die große Trockenheit der Almfläche und Schnee auf den Zufahrtsstraßen den Feuerwehren die Löscharbeit erschwerte. Die Ursache für den Brand ist nach wie vor unklar. Personen wurden nicht verletzt.
Wiesenbrand in Afritz
Die Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Brandes auf den Hochwald verhindern.
Video: Libert Pekoll
Zur Brandbekämpfung standen die Freiwilligen Feuerwehren Afritz am See, Feld am See, Arriach, Laastadt, Treffen, Winklern-Einöde, Radenthein, Untertweng sowie die Hauptfeuerwache Villach und der Polizeihubschrauber „Libelle“ mit Flugrettern und Flughelfern des Waldbrandzuges der LAWZ und ein Alouette-Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres im Einsatz.
Wassermangel und Trockenheit als Erschwernis
Weil das Gelände durch die geringen Niederschläge sehr trocken ist, konnten sich die Flammen zuerst weiter ausbreiten. Einsatzleiter Libert Pekoll sagte: „Wir haben mit der massiven Trockenheit und Wassermangel zu kämpfen.“
Feuerwehr bekämpft Glutnester
Etwa 200 Mann der Feuerwehr rückten zur Brandbekämpfung an. Es mussten Schneeketten montiert werden. Video: Libert Pekoll
Villacher Feuerwehr rückte mit Tankwägen an
Aus Villach wurden weitere Großtankwägen angefordert, die Hauptfeuerwache rückte mit fünfzehntausend Liter Wasser und einem Atemluftfüllfahrzeug an. Im Pendelverkehr wurde Wasser vom Tal auf den Berg gebracht.
Timo Eberhardt
Zwei Hubschrauber im Einsatz
Aus Spittal an der Drau wurde von den Feuerwehren eine spezielle Waldbrandausrüstung beigebracht. Neben dem Polizeihubschrauber Libelle half auch ein Bundesheerhubschrauber bei den Löscharbeiten.
HFW Villach /KK
Timo Ebernhard
Zuerst hatte der Polizeihubschrauber noch mit den Windverhältnissen zu kämpfen. „Das Wasser wird von einem Teich geholt“, so Pekoll zu den Löschflügen.
Brand unter Kontrolle
Tanklöschfahrzeuge standen im Einsatz, um genügend Löschwasser für die Hubschrauber bereitzustellen. Video: Libert Pekoll
Schadenshöhe unklar
Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 16.00 Uhr an, in der Nacht wurde Brandwache gehalten. Über die Brandursache ist weiterhin nichts bekannt. Auch die Schadenshöhe ist unklar.
Links:
- Feuerwehr Villach (Homepage)
- Großbrand bei Erik Schinegger: Ursache geklärt (kaernten.ORF.at; 18.3.2017)