Nach Drogentod: Polizei ermittelt

Nach dem Drogentod eines 37-jährigen Kärntners ermittelt nun die Polizei wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung gegen einen 32 Jahre alten Mann. Er soll dem Mann Kokain und Heroin gespritzt haben.

Karl Schnitzer, der Leiter der Suchtgiftgruppe am Landeskriminalamt, sagte am Samstag, dass es oft vorkomme, dass sich die Suchtgiftkonsumenten gegenseitig bei der Verabreichung der Drogen helfen. Auch wenn das mit dem gegenseitigen Einverständnis passiert, sei der Verdacht der fahrlässigen Tötung gegeben.

Der Fall wurde am vergangenen Montag bekannt. Gemeinsam mit drei anderen Männern hatte der 37-jährige Klagenfurter die Drogen konsumiert. Am nächsten Tag bemerkten die drei, dass der Mann nicht mehr atmete. Sie alarmierten die Rettung, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Mann absolvierte ein Therapieprogramm, aus dem er zuletzt vorübergehend ausgeschlossen wurde - mehr dazu in Drogentoter fiel aus Therapieprogramm.