Australier wird Sinfonieorchester leiten

Ab der Spielzeit 2018/2019 wird der Australier Nicholas Carter Chefdirigent des Kärntner Sinfonieorchesters. Er tritt die Nachfolge von Alexander Soddy an. Der Vertrag wurde zunächst für drei Jahre abgeschlossen.

Wie das Klagenfurter Stadttheater am Freitag mitteilte, ist Carter derzeit Chefdirigent des Adelaide Symphony Orchestra. Er habe sich in kürzester Zeit als außergewöhnlich vielseitiger Dirigent etabliert und sei gleichermaßen im Opernrepertoire wie im symphonischen Repertoire zuhause.

Von 2014 bis 2016 war er Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin und Assistent von Donald Runnicles, hier dirigierte er u.a. „Carmen“, „Le nozze di Figaro“, „Die Zauberflöte“, „Die Entführung aus dem Serail“, „The Rape of Lucretia“, „Der Liebestrank“ und „La Boheme“.

Nicholas Carter

Annette Koroll

Kapellmeister in Hamburg

Von 2011 bis 2014 war er an der Staatsoper Hamburg als Kapellmeister und Assistent von Simone Young engagiert. Zuvor war Nicholas Carter drei Jahre dem Sydney Symphony Orchestra verbunden, zuerst als Assistent von Vladimir Ashkenazy, danach als fester Gastdirigent. Auf Einladung von Donald Runnicles wirkte Nicholas Carter von 2010 bis 2013 als fester Gastdirigent beim Grand Teton Music Festival in Wyoming.

Freude auf Klagenfurt

Carter sagte, Klagenfurt am Wörthersee sei ein Ort, der Musik atme. Mahler, Brahms und Berg hätten an diesem magischen Teil der Erde gewirkt und seine Familie und er freuen sich shr darauf, hierher zu kommen. „Ich habe bereits wunderbare musikalische Abende mit den Musikern des Kärntner Sinfonieorchesters erlebt und bin sehr glücklich und fühle mich geehrt, als Chefdirigent eingeladen worden zu sein.“

Stadttheaterintendant Florian Scholz sagte, man freue sich sehr, Nicolas Carter für das Haus gewinnen zu könne. Er vereine auf außergewöhnliche Weise jugendliche Kraft und Expressivität mit großer innerlicher Tiefe und Sensibilität. Er habe die Sympathie des Kärntner Sinfonieorchesters im Sturm erobert, so Scholz.

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