Straßen-Frühjahrsputz kostet 700.000 Euro

Zahlreiche Reinigungstrupps der Straßenbauämter sind derzeit unterwegs, um Straßen, Geh- und Radwege nach den Wintermonaten zu reinigen und von Müll zu befreien. Die Aktion kostet das Land jährlich rund 700.00 Euro.

Der Müll in den Straßengräben wird nicht weniger. Der Aufwand, den das Land seit Jahren betreiben muss, um die Straßen nach dem Winter wieder sauber und frei von weggeworfenem Müll zu bekommen, ist enorm. Straßenbaureferent Gerhard Köfer vom Team Kärnten: „Mit etwa 13.000 Arbeitsstunden haben wir ein großes Pensum zu bewältigen. Es werden etwa 100 Lkws mit 500 Tonnen Müll befüllt, die entsorgt werden müssen.“

Autofahrer müssten disziplinierter werden

Viel Geld wird aufgewendet, das das Straßenbaureferat für andere Dinge dringender benötigen würde, sagte Köfer: „Die 700.000 Euro bräuchten wir dringend für die Straßensanierung. Wir brauchen das Geld aber, um Kärntens Straßen sicher und sauber zu gestalten. Trotzdem wird es sich in den nächsten Jahren vermutlich nicht dramatisch verändern, wenn nicht die Autofahrer die Einsicht bekommen, dass man selbst etwas tun muss.“

Wer Müll in freier Natur entsorgt, muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. Den Tätern auf die Spur zu kommen, ist aber schwer. Um dem Problem Herr zu werden, schlägt Köfer vor: „Würde zum Beispiel auf die McDonalds Sackerln die Autonummer notiert, dann könnte ich mir vorstellen, dass sich der Autofahrer überlegt, das einfach beim Fenster raus zu werfen, weil man das zurückverfolgen könnte. Das ist nur eine Idee, aber letztendlich muss man die Disziplin jedes Einzelnen Autofahrers ansprechen, damit der Müll zu Hause entsorgt wird.“ Ein wesentlicher Teil des Landesbudget könnte so eingespart werden, sagte Köfer.

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