Lkw-Kollision auf der Schnellstraße

Zwei Lkws sind am Mittwochabend auf der Klagenfurter Schnellstraße (S37) zusammengestoßen. Ein Lastwagen kippte um und blieb quer über beide Fahrstreifen liegen. Ein Lenker wurde schwer verletzt. Die Straße war stundenlang gesperrt.

Kurz nach 18.00 Uhr geriet ein 39 Jahre alter Kraftfahrer aus der Steiermark mit seinem Lkw auf der Klagenfurter Schnellstraße auf Höhe der Versteigerungshalle am Zollfeld auf das Straßenbankett. Der Lenker verlor die Herrschaft über das tonnenschwere Gefährt. Der Lkw wurde über alle vier Fahrstreifen auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Dabei kam es zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Lkw.

Lkw Unfall Maria Saal

ORF/Michael Steuer

Die Aufräumarbeiten nach dem Lkw-Unfall dauerten Stunden

Der steirische Lkw kippte um und blieb quer über die beiden Fahrstreifen in Richtung St. Veit liegen. Der 39-Jährige wurde eingeklemmt. Unbeteiligte Autofahrer befreiten ihn aus der Fahrerkabine. Sie versorgten den schwer verletzten Mann bis zum Eintreffen des Notarztes. Er wurde in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert.

Lkw Unfall Maria Saal

ORF/Michael Steuer

Das ausgetretene Öl musste gebunden werden

Der andere Lkw-Fahrer, ein 46 Jahre alter Mann aus St. Veit, erlitt einen Schock, er wurde aber nicht verletzt. Die beiden Lkws waren ein Totalschaden. Die S37 war für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten sowie der Unfallerhebung für den gesamten Verkehr mehrere Stunden gesperrt.

Lkw Unfall Maria Saal

ORF/Michael Steuer

Bei dem Unfall wurde ein Lkw-Lenker schwer verletzt

Gefährlicher Straßenabschnitt

Die Autobahnpolizei Klagenfurt sprach nach dem Lkw-Unfall von einem der gefährlichsten Straßenabschnitte Kärntens. „Die Schnellstraße ist halt doch nicht so breit wie eine Autobahn und in der Mitte fehlt die Absicherung. Es wird immer wieder passieren, dass Fahrzeuge ins Schleudern kommen und auf die gegenüberliegende Fahrbahn geraten“, sagte Autobahnpolizist Gotthard Hatberger gegenüber dem ORF. Seit Jahren wird über den Sicherheitsaussbau der S37 diskutiert. 30.000 Fahrzeuge sind täglich auf der Strecke unterwegs. Die Asfinag reservierte bereits 85 Millionen Euro für den Ausbau. Anrainer und eine Bürgerinitiative erhoben aber gegen den Baubescheid Einspruch, mehr dazu in S37: Einspruch gegen Bescheid zu UVP. Derzeit liegt das Projekt auf Eis.