Hackerangriff auf Oberkärntner Firma

Am Wochenende haben Unbekannte das Computersystem eines Handwerksbetriebes in Gmünd (Bezirk Spittal/Drau) gesperrt und wollten den Unternehmer erpressen. Er ging nicht darauf ein und erstattete Anzeige.

Wie die Polizei am Sonntag in einer Aussendung mitteilte war es den Tätern gelungen, am Computer der Firma eine Schadsoftware zu installieren. Dadurch wurden die Nutzung des Systems und somit die weitere Geschäftsabwicklung blockiert. Der Virus befand sich in einer fingierten Rechnung eines Mobilfunkbetreibers, die als Anhang in einer E-Mail mitgeschickt worden war. Die Täter forderten den Mann auf, einen Geldbetrag zu überweisen, damit sie die Sperre wieder aufheben. Der Mann bezahlte nicht und erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

Polizei warnt vor dem Öffnen infizierter Mails

Erst vor einer Woche hatte es in St. Veit an der Glan mehrere Hackerangriffe gegeben. Betroffen waren Unternehmer und Private. Das System der Hacker ist einfach: Sie schicken an die E-Mail-Adressen eine Nachricht mit einem Anhang. Darin befindet sich die Schadsoftware. Wird der Anhang geöffnet, werden die Daten auf den Computern verschlüsselt. Danach fordern die unbekannten Hacker Geld für die Entschlüsselung und Wiederherstellung der Software.

Die Polizei warnt laufend vor solchen Hackern. Sie appelliert an alle Computerbenützer, regelmäßig Sicherheitskopien wichtiger Daten anzufertigen, eine Virenschutzsoftware zu verwenden und verdächtige E-Mails nicht zu öffnen.

Links: