Rostiges Wasser in Klagenfurter Wohnanlage
Einige Wohnheiten einer Anlage im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht sind verärgert und irritiert. Rostbraunes Wasser konnte ORF Kärnten-Redakteur Marco Mursteiner bei einem Lokalaugenschein zwar nicht feststellen, allerdings waren deutlich kleine Rostpartikel zu sehen, die im Waschbecken oder in der Badewanne liegen bleiben.
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Viele Mieter verzichten deshalb auch darauf, Leitungswasser zu trinken, so wie Kalvander Atwal: „Immer, wenn wir den Wasserhahn aufmachen, kommt dreckiges Wasser heraus. Einmal in der Woche müssen wir das Wasser durchrinnen lassen. Dann wird gleich sichtbar, wie verschmutzt es ist. Wir trinken dieses Wasser nciht, wir trinken aus der Flasche.“
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Genossenschaft: Rohrtausch wäre zu kostspielig
Laut Wohnbaugenossenschaft Fortschritt sei das Wasser bereits vor mehr als zwei Jahren überprüft worden. Auslöser war damals ein Legionellenverdacht. Die alten Metallrohre wurden danach aber nicht getauscht, sagt der technische Geschäftsführer der Genossenschaft, Franz Armbrust. Das wäre bei allen Bauten zu kostspielig.
„Rost ist eigentlich nicht gesundheitsgefährdend. Durch den Zinkabbau bei Stahlleitungen kann es in den Leitungen immer zu Rostansammlungen in den Leitungen kommen. Seit zehn Jahren weiß man um diese Problematik bescheid. Seit dem bauen wir nur noch Kunststoffleitungen ein“, so Armbrust.
Laut dem Verein für Konsumenteninformation gebe es außerdem Gerichtsentscheidungen, die besagen, dass es Mietern zumutbar sei, Wasser eine bestimmte Zeit „ausrinnen“ zu lassen, bis es klar wird.
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Weitere Schritte erst nach Wasser-Untersuchung
Laut der Klagenfurter Gesundheitsabteilung liegt aktuell keine Gesundheitsgefährdung vor. Auf Nummer sicher können die Bewohner nur selber gehen, indem sie das Wasser von der Lebensmitteluntersuchungsanstalt untersuchen lassen. Werden schädliche Substanzen festgestellt, müssen die Gesundheitsabteilung und in der Folge auch der Vermieter aktiv werden.