Karl Markut beantragt Insolvenz
Laut Alpenländischem Kreditorenverband handelt es sich bei dieser Insolvenz um einen Eigenantrag, den der Schuldner über seinen Anwalt stellte. Karl Markut ist der Bürgermeister von St. Georgen im Lavanttal und ehemaliger Landtagsabgeordneter. Er ist laut Kreditschutzverbänden mit etwa 200.000 Euro überschuldet. Als Insolvenzursache gibt Markut an, dass er für die Errichtung einer Betriebsliegenschaft einen Schweizer Franken Kredit aufgenommen hatte und sich dieser verteuerte. Hinzu kamen noch Haftungen aus einer Beratertätigkeit.
20 prozentige Quote geplant
Laut Alpenländischem Kreditorenverband betragen die Aktiva rund 1,05 Mio. Euro, die Passiva ca. 1,27 Mio. Euro. Die Aktiva entfallen vor allem auf Liegenschaften, die aber mit Pfandrechten in ähnlicher Höhe belastet seien. Markut plant den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 Prozent. Die Bedingungen sehen diese Quote vor, zahlbar in drei Raten, wovon fünf Prozent in 14 Tagen nach Annahme bezahlt werden, fünf Prozent in einem Jahr und zehn Prozent in zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.
Markut war auch Geschäftsführer bei Wigo-Haus und wurde im Vorjahr am Landesgericht Klagenfurt wegen Untreue und betrügerischer Krida zu einer bedingten Freiheitsstrafe und zu einer Geldstrafe verurteilt - mehr dazu in Politiker wegen Untreue verurteilt.