Stadtgalerie Klagenfurt: Ordnung und Obsession
In den letzen Jahren wurden die beiden Kunstsammlungen der Stadt Klagenfurt, die der Kulturabteilung und jene der Stadtgalerie zwecks digitaler Inventarerfassung durchforstet. Daraus ergab sich ein Ausstellungskonzept unter dem Motto „Sammlungseinblicke“, das nunmehr als 3. Auflage gezeigt wird.
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Werkzyklen zeigen Drang zur Ordnung
Beatrix Obernosterer, Leiterin der Stadtgalerie Klagenfurt: „Wir haben 2006 begonnen, diesmal haben wir das Thema ‚Serien in der Kunst‘, wir zeigen Werkzyklen-Gruppen.“ Gemeinsam ist diesen Werkserien der Drang zur Ordnung, der sich in der Präsentation spiegelt und dem zwanghaften Festhalten der Künstler an einem Thema um dieses mit immer neuen Möglichkeiten zu gestalten.
Kurator Alexander Gerdanovits: „Wir haben Künstlerinnen und Künstler ausgesucht, in deren Werken Werkgruppen und Serien eine Rolle spielen. Ganz spannend sind zum Beispiel zwei Zyklen von Caroline, die in den Jahren 1978 bis 1980 entstanden sind, mit dem Titel Telekinese und Apparition. Die stellen einen ersten Höhepunkt in ihrem Werk dar. Schauen Sie das Wwerk von Mena Schellander an, da sind überall Serien zu finden.“
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Die frühesten Arbeiten stammen aus den 60er-Jahren, wie die Lastwagenserie von Peter Krawagna, die einen Wendepunkt im Werk des Künstlers dargestellt hat, weil sich damals Krawagna erstmals mit bewegten Motiven befasst hat. Paul Kulnig befasste sich in den 70er-Jahren intensiv mit grafischen Darstellungsmöglichkeiten des weiblichen Aktes.
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Die Ausstellung gliedert sich in Motive zum Thema Mensch, ein Raum ist den Landschaften gewidmet. Ein weiterer Bereich umfasst Mythische Darstellungen.
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Mit Zitaten aus der Kunstgeschichte auf Taschen ist Dietmar Franz vertreten, mit Papierschnitten zeigt sich Lisa Huber. Insgesamt sind 29 Künstler vertreten. Die Schau Ordnung und Obsession in der Stadtgalerie Klagenfurt ist bis zum 11. Juni zu sehen.