Wieder Erpressungsversuch mit Computersperre

Wieder ist es zum zwei Erpressungsversuchen mit Schadsoftware gekommen. Zwei Firmen in Wolfsberg wurden Opfer von Datensperren. In einem Fall hatten die Täter aber keine Chance, weil die Firma ihre Daten gesichert hatte.

Am Mittwoch wurde dem Geschäftsführer eines Unternehmens in Wolfsberg eine E-Mail geschickt, die das Corporate Design eines Mobilfunkanbieters aufwies. Nach dem Mausklick auf dem beigefügten Link wurde eine Webseite, abermals ähnlich der Webseite des Mobilfunkanbieters geöffnet, in welcher der Download einer Rechnung glaubhaft gemacht wurde.

Tatsächlich erfolgte jedoch die Installation von Schadsoftware, die eine Datenmenge von mehreren GB Daten auf dem PC und dem Firmenserver verschlüsselte. Es gab eine Geldforderung für die Freigabe der Daten. Der Unternehmer zahlte aber nicht, weil ein aktuelles Backup der wichtigsten Daten vorhanden ist. Die genaue Schadenshöhe zur Herstellung der Daten ist derzeit nicht bekannt.

Zweiter Vorfall in Wolfsberg

Bereits am 17. Februar kam es zu einem gleichartigen Vorfall, ebenfalls bei einer Wolfsberger Firma. Unbekannte Täter schickten einer 62-jährigen Unternehmerin aus St. Andrä eine E-Mail mit Schadsoftware, die ebenfalls scheinbar von einem Mobilfunkanbieter stammte. Nach Öffnen der E-Mail Rechnung wurde die Schadsoftware ausgeführt und dabei sämtliche Dateien auf ihrem Laptop verschlüsselt.

Die Polizei rät zu folgenden Schutzmaßnahmen zur Vorbeugung gegen Schadsoftware: Regelmäßiges Anfertigen von Sicherheitskopien, Verwenden einer aktuellen Virenschutzsoftware und verdächtige E-Mails und deren Anhänge nicht öffnen.

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