Windparkfirma meldet Insolvenz an

Die greenfuture GmbH hat laut Kreditschutzverband 1870 ein Sanierungsverfahren angemeldet. Die Firma wollte Windparks betreiben, doch Behördenanträge seien bis dato nicht rechtskräftig, daher gebe es keine Einnahmen.

Die ehemalige Alpswind GmbH, heute greenfuture GmbH eröffnete am Dienstag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am LG Klagenfurt. Gegenstand des Unternehmens waren Planung und Entwicklung von Windkraftanlagen und Windparks bzw. deren Betrieb und dem damit einhergehenden Verkauf von Strom.

Von der Insolvenz sind sechs Gläubiger betroffen, Dienstnehmer gab es keine. Die Passiva betragen rund 690.000 Euro, die Aktive rund 133.000 Euro. Der Sanierungsplan sieht vor, 20 Prozent der Forderungen in vier Raten binnen 24 Monaten zu leisten. Das Sanierungsplanerfordernis soll einerseits aus der Genehmigung und dem Verkauf eines Projektes als aus der laufenden Projektentwicklung erwirtschaftet werden.

„Überschuldung wegen langer Behördenverfahren“

Laut Angaben der Firma habe man mit den Mitteln des Startup-Förderdarlehens des KWF und eigenen Mitteln mehrere Windkraftanlagen und Windparkanlagenprojekte geplant und dafür auch Partner und Investoren gefunden. Die dafür notwendigen Behördenanträge seien bereits im Jahr 2013 gestellt worden und seien zum überwiegenden Teil noch nicht rechtskräftig entschieden. Daher habe es keine Einnahmen aus einem Betrieb dieser Anlagen gegeben. Die Überschuldung sei primär auf die lange Dauer in den behördlichen Verfahren zurückzuführen.