Sägewerksbrand: Technischer Defekt

Ein technischer Defekt dürfte die Ursache für den Großbrand in einem Sägerwerk in Pichlern bei Feldkirchen gewesen sein. Brandstiftung können die Experten des Landeskriminalamts ausschließen. Verletzt wurde bei dem Brand am Donnerstagabend niemand.

Das Feuer zerstörte das Herzstück des Sägewerks, die Besäumungsanlage. Als Ursache vermuten die Brandermittler des Landeskriminalamts einen technischen Defekt in der Hauptelektrik.

190 Feuerwehrleute standen bis spät in die Nacht im Löscheinsatz. Verletzt wurde niemand, die Löscharbeiten waren aber äußerst schwierig, sagt Hartwig Hainzer, Kommandant der Feuerwehr St. Ulrich. So musste eine vier Kiloemter lange Wasserleitung gelegt werden, um Wasser vom Flatschacher See zum Brandobjekt zu pumpen.

Brand Sägewerk Pichlern

ORF

Hunderttausende Euro Schaden

Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Hallen und einen Holzlagerplatz verhindert werden.

Der entstandene Schaden ist enorm. Er dürfte sich im sechsstelligen Euro-Bereich bewegen. Das Sägewerk steht vorerst still, durch das Feuer wurde auch die Stromversorgung zerstört.

Brand Sägewerk Pichlern

ORF

Ein Mitarbeiter des Betriebes hatte das Feuer gegen 18.00 Uhr im Bereich einer Säge, in der Mitte der Werkshalle, entdeckt. Die ersten Löschversuche mit mehreren Pulverfeuerlöscher blieben erfolglos und die Feuerwehr wurde verständigt.

Stau wegen Löscheinsatz

An der Turracher Bundesstraße bildete sich während der Löscharbeiten ein längerer Verkehrsstau. Von 17.30 bis 19.50 Uhr war der Straßenabschnitt gesperrt. Auch die Umfahrungsstrecke war teilweise nicht passierbar, wie Autofahrer meldeten. Umleitungsmaßnahmen durch Polizeistreifen wurden eingerichtet.

Da zum Zeitpunkt des Brandes Minusgrade herrschten und reichlich Löschwasser ausgelaufen war, stand auch ein Salzstreuwagen der Straßenmeisterei im Einsatz.

Sägewerk in Vollbrand

Brigitte Kleindl

Köstenberg: Familie nach Brand bei Verwanden

Nach dem Großbrand in Köstenberg bei Velden, bei dem in der Nacht auf Donnerstag ein Einfamilinehaus schwer beschädigt wurde, ist die Brandursache noch immer unklar - mehr dazu in Hunderttausende Euro Schaden bei Brand.

Am Freitag war ein Brandsachverständiger gemeinsam mit den Ermittlern des Landeskriminalamtes an Ort und Stelle. Laut Pressestelle der Polizei wird in alle Richtungen ermittelt. Frühestens am Nachmittag kann es Hinweise auf die Brandursache geben. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die Bewohner waren nicht zu Hause. Sie sind derzeit bei Bekannten untergebracht. Das Haus bleibt noch längere Zeit unbewohnbar.