Internet-Erpresser gingen leer aus

Mittels Schadsoftware wollten unbekannte Täter Geld zwei Kärntner Firmen erpressen. Die Opfer zahlten den Erpressern die geforderte Summe jedoch nicht, die Täter gingen also in beiden Fällen leer aus.

Die Erpresser nahmen am Mittwoch via E-Mail Kontakt zu ihren Opfern, darunter einem Wolfsberger Handwerksbetrieb auf. Vermeintlicher Absender sollte die Post AG sein. Die Erpresser teilten dem Empfänger in dieser E-Mail mit, dass seine Postzustellung negativ verlaufen und eine Neuzustellung zu beantragen sei.

Virenverseuchte *zip-Datei geöffnet

Weil das alles plausibel klang, versuchte der Wolfsberger den Status seiner vermeintlichen Sendung über einen Link abzurufen. Als er die mitgeschickte *zip-Datei öffnete, wurden sämtliche Daten am Computer verschlüsselt. Der Handwerksbetrieb wurde daraufhin aufgefordert, mehrere hundert Euro „Lösegeld“ zu bezahlen, um seinen PC und die Daten wieder freizubekommen. Womit die Erpresser allerdings nicht gerechnet haben dürften ist, dass das Opfer seine Daten zeitig gesichert hatte - die Täter gingen leer aus.

Zweiter Erpressungsversuch in Krumpendorf

Einen zweiten Erpressungsversuch gab es in Krumpendorf. Die Täter gingen exakt nach derselben Masche vor. Durch das Öffnen des Anhanges wurden ein PC sowie die angesteckten Geräte mit dem „Cryptolock-Virus“ infiziert, verschlüsselt und somit unbrauchbar gemacht. Auch in diesem Fall kamen die Geschädigten der Aufforderung, Geld zu überweisen, nicht nach. Die infizierten Geräte wurden an einen Computerfachmann übergeben.

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