Lkw-Lenker nach Sturz von Brücke stabil

Ein steirischer Lkw ist Montagfrüh zehn Meter von einer Brücke auf der Südautobahn (A2) bei Griffen gestürzt. Der Lenker wurde mit dem Kopf nach unten im Führerhaus eingeklemmt. Am Nachmittag befand er sich in stabilem Zustand, er liegt im künstlichen Tiefschlaf.

Das Schwerfahrzeug war in Richtung Italien unterwegs. Nach dem Donnersbergtunnel wollte es ein Autofahrer aus der Steiermark überholen, doch der Lkw scherte auf dem 70 Meter hohen Talübergang im Granitztal plötzlich nach links aus, erzählte ein Autofahrer, der beinahe in den Unfall verwickelt worden wäre, gegenüber dem ORF Kärnten.

Mit Kopf nach unten eingeklemmt

Der Lkw durchschlug die Leitplanke und kam zehn Meter tiefer unter dem Brückenbauwerk zu liegen. Die Feuerwehrleute mussten mit schwerem Gerät über die Böschungen zu dem Lkw-Lenker vordringen, schilderte Thomas Riegler, Leiter der Autobahnpolizei Wolfsberg. Sie schnitten die Fahrerkabine auf, wo der Mann mit dem Kopf nach unten eingeklemmt war. Er hatte schwerste Verletzungen erlitten und war nicht ansprechbar.

Gefährliche Bergung

Das Schwerfahrzeug musste mit einem Spezialkran angehoben und über die Böschung zurück auf die Brücke gehievt werden.

(Video: Georg Bachhiesl)

Die Feuerwehrleute brachten den 48 Jahre alten Mann auf die Straße, wo der Rettungshubschrauber landen, das Unfallopfer aufnehmen und nach Klagenfurt bringen konnte.

Rästelraten um Unfallursache

Über die Ursache für den folgenschweren Unfalls auf der Südautobahn wird noch gerätselt. Es muss geklärt werden, ob es Sekundenschlaf, ein Fahrfehler oder ein technischer Defekt war, der den Lkw abstürzen ließ.

Die Südautobahn war während der Bergung des Verletzten in Fahrtrichtung Italien gesperrt. Im Einsatz standen 36 Feuerwehrleute. Der Lkw musste mit einem Spezialkran geborgen werden.