Bundesheer investiert 3,8 Mio. Euro in Kärnten

Der Sparkurs beim Bundesheer ist gelockert worden. In Kärnten sollen Kasernen modernisiert werden, außerdem sollen neues Gerät angeschafft und der Kader aufgestockt werden. Insgesamt werden 3,8 Mio. Euro investiert.

Eines der Hauptprojekte ist die Neugestaltung des Gebäudes der Stellungskommission bei der Windischkaserne in Klagenfurt, sagt Kärntens Militärkommandant Walter Gitschthaler. Dort kämen die Stellungspflichtigen als erstes hin und sollen einen positiven Eindruck mit nach Hause nehmen. Hier werden 1,3 Mio. investiert, so Gitschthaler. Österreichweit sind es 500 Mio. Euro, die in die Infrastruktur fließen.

Fernwärme für Lendorf

Investiert wird auch in die Lutschounig Kaserne und in die Khevenhüller Kaserne in Klagenfurt-Lendorf. Hier werden alle Gebäude ans Fernwärmenetz angeschlossen. Die Modernisierung soll außerdem den Soldaten zeitgemäße Unterkünfte bringen, sagt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil. Die Bauoffensive sei wichtig, um Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen. Aber auch für alles andere moderne Infrastruktur zu schaffen sei extrem wichtig.

Doskozil Kaiser Doskozil Kaiser Henselkaserne

ORF

Henselkaserne Villach

Entscheidung für Großkaserne in Villach

Noch keine Entscheidung gibt es über den möglichen Bau einer Großkaserne in Villach auf dem Gelände der Henselkaserne, sagte Gitschthaler. Er habe in Zusammenarbeit mit der Stadt Villach dem Ministerium eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Es schaue nicht so schlecht aus, so Gitschthaler, nun müsse Wien entscheiden. Die österreichweite Investitionsoffensive beim Bundesheer soll auch der heimischen Wirtschaft zugute kommen, etwa bei der Anschaffung von neuen Radpanzern des Typs Pandur, die in Wien gebaut werden.