Auch Künstler kritisieren ÖVP

Kritik an der Vorgehensweise von ÖVP-Obmann Christian Benger in der Verfassungsfrage kommt auch vonseiten der Kulturschaffenden. Benger ist ja auch Kulturreferent. Es wird am Donnerstag eine Stellungnahme dazu geben.

Benger schlägt nach seiner Kehrtwende zur Erwähnung der slowenischen Volksgruppe in der neuen Verfassung von vielen Seiten Unverständnis und Kritik entgegen. Nun auch vonseiten der Künstler.

Das 32-köpfige Kulturgremium, das dem Referenten beratend zur Seite steht, wird am Donnerstag eine Stellungnahme veröffentlichen. Derzeit kursiert die Stellungnahme des Kulturgremiums unter den Mitgliedern, die Unterzeichnungsfrist endet am Donnerstag um 24.00 Uhr.

Mehrheit dürfte unterzeichnen

Im noch unöffentlichten Text ist zu lesen:

„Die unterzeichnenden Mitglieder des Kärntner Kulturgremiums fordern den Kulturlandesrat als verantwortlichen Politiker und ÖVP-Chef auf, im Rahmen des derzeit laufenden Begutachtungsverfahrens zu seinen bisherigen Zusagen zu stehen und dem vorliegenden Verfassungsentwurf seine Zustimmung zu geben: Populistische Reflexe, alte Nationalismen und dumpfe Bauchgefühle haben keinen Platz in einer Verfassung des 21. Jahrhunderts. Generell sprechen sich die unterzeichnenden Mitglieder des Kulturgremiums für einen Verfassungstext aus, der die sprachliche und kulturelle Vielfalt Kärntens wertschätzend formuliert und die gelebte Vielfalt als Bereicherung des Landes anerkennt und würdigt.“

Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass eine überwältigende Mehrheit der Vertreter der Kulturschaffenden des Landes diese Stellungnahme unterschreibt.

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