Nach Rücktritt: Neuer Stadtrat angelobt

Nach dem überraschenden Rücktritt von ÖVP-Stadtrat Otto Umlauft, ist in Klagenfurt mit Markus Geiger sein Nachfolger angelobt worden. Mit Geigers Amtsübernahme werden im Magistrat die Referate teils neu aufgeteilt.

Umlauft kam als Quereinsteiger in die Stadtpolitik und war nicht einmal zwei Jahre Stadtrat für die ÖVP, letzte Woche gab er überraschend seinen Rücktritt bekannt – mehr dazu in Nach Rücktritt: Geiger neuer Stadtrat. Als Grund nannte Umlauft, dass es in Klagenfurt schwierig sei, Sachpolitik zu betrieben. Noch am Abend stand ÖVP-Klubobmann Markus Geiger als sein Nachfolger fest, am Donnerstagnachmittag wurde er im Rathaus angelobt. Als Vertreter für Geiger im Stadtsenat wurde Gemeinderat Horst Krainz nominiert.

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Stadtpresse/Fritz

Sein Gelöbnis legte Geiger am Donnerstagnachmittag vor LH Peter Kaiser (SPÖ) ab

Der 44-jährige Stadtparteiobmann und Landwirt startete seine politische Karriere als Bezirksobmann der Jungen ÖVP Klagenfurt, seit 2012 war er Gemeinderat. Nach dem Rückzug von Peter Steinkellner als Stadtparteiobmann wurde er dessen Nachfolger. Geiger ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Beruhigungstee zum Amtsantritt

Die Grünen überreichten Geiger zum Amtsantritt ein Sortiment an Beruhigungstees. Sachlicher orientierter blieben FPÖ und SPÖ, FPÖ-Gemeinderat Andreas Skorianz appellierte an eine verstärkte Zusammenarbeit, SPÖ-Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler betonte, dass es trotz des Wechsels keine Pause in der politischen Arbeit geben dürfe.

Neue Arbeitsaufteilung im Magistrat

Mit Geigers Amtsübernahme werden im Magistrat einige Karten neu gemischt, die Aufgabenbereiche wurden teils neu verteilt. Geiger wird für die Referate Wirtschaft, Facility Management (Hochbau, Gebäudemanagement, Liegenschaftsverwaltung) und Stadtplanung zuständig sein. FPÖ-Vizebürgermeister Christian Scheider, bisher für Straßenbau zuständig, erhält nun die Bereiche Straßenverkehrsordnung, Straßengesetz und Verkehrsplanung dazu. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) übernimmt von Scheider „Vermessung und Geoinformation“. Mit der neuen Referatsaufteilung sollen Abläufe effizienter und bürgerfreundlicher werden, hieß es.