Hypo: Ermittlungen gegen Anwalt eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat die Ermittlungen gegen den Wiener Anwalt Richard Soyer wegen Begünstigungsverdachts eingestellt. Soyer vertrat Ex-Hypo-Vorstand Josef Kircher im Hypo-Prozess zum Fall Monarola.

Soyer soll gesagt haben, ein Mitangeklagter möge seine Aussage zugunsten seines Mandanten ändern - mehr dazu in Hypo-Prozess: Ermittlungen gegen Verteidiger. Das Ermittlungsverfahren sei aus Beweisgründen eingestellt worden, sagte am Donnerstag Tina Frimmel-Hesse, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt.

In dem Prozess zur Causa Monarola waren neben Kircher zwei Kärntner Geschäftsleute angeklagt. Sie sollen im Sommer 2007 gemeinsam mit Kircher 1,7 Mio. Euro in drei Tranchen im Geldkoffer von der Hypo Liechtenstein nach Klagenfurt transportiert und einen Teil davon in die eigene Tasche gesteckt haben. 630.000 Euro sollen als Schmiergeld für kroatische Politiker verwendet worden sein, um die Umwidmung eines Grundstücks auf der kroatischen Insel Pag zu erreichen. Im Oktober wurden die drei Angeklagten schuldig gesprochen – mehr dazu in Hypo-Prozess Monarola: Drei Schuldsprüche.

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