Keltenstraße: Anrainer wollen neue Trasse

Die jahrelange Diskussion um die Verkehrssituation im Klagenfurter Stadtteil Viktring soll nach einer Umfrage unter den Anrainern beendet werden. Zwei Drittel stimmten für eine neue Trasse Richtung Waidmannsdorf.

Die Keltenstraße ist im Norden eine Sackgasse. Die Autofahrer aus der Siedlung müssen alle auf die Keutschacher Straße im Süden fahren, um in die Stadt zu kommen. Massive Staus im Berufsverkehr sind die Folge. Jahrelang hat es Diskussionen gegeben, wie die Situation verbessert werden kann. Niemand wollte den Verkehr aus der Siedlung vor seiner Haustür haben. Die Stadtpolitik entschied sich für eine Umfrage.

Zwei Drittel für Straßenverlängerung

2.000 Anrainer waren in den vergangenen Tagen stimmberechtigt. Knapp tausend Menschen kamen sind in das Gemeindezentrum Viktring, um sich per Unterschrift für eine der beiden möglichen Varianten zu entscheiden. Rund zwei Drittel stimmten für eine Verlängerung der Keltenstraße im Norden Richtung Waidmannsdorf.

Allerdings wird die Straße noch vor der Sattnitz nach links abbiegen, die Geradeaus- Variante zum Stadion ist wegen der Bodenverhältnisse nicht möglich. Jetzt werde das zwei Millionen Euro Projekt umgesetzt, sagte Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ), die auch die ÖVP, die Grünen und die FPÖ hinter sich hat.

Offener Planungsverlauf angedacht

„Mit den Eigentümern gibt es eine Einigung und das was die Stadt und ich als Bürgermeisterin anbieten können ist, dass der Planungsverlauf ein offener Verlauf ist. Das heißt, dass die Anrainer mitplanen können,“ so Matthiaschitz. Mit Tempolimits und anderen technischen Maßnahmen soll verhindert werden, dass die Keltenstraße zu einer echten Durchzugsstraße durch die Siedlung wird. Auch der Lärmschutz werde berücksichtigt. Die Siedlung im Stadtteil Viktring entstand in den 1970er-Jahren. Seither wird dort ein Wohnhaus nach dem anderen gebaut. Die Straßeninfrastruktur wuchs aber nie mit.