Junge Firmen besser unterstützen

Im Wirtschaftsleben sollen erfolgreiche Unternehmer jenen helfen, die erst am Anfang stehen. Bei dem Projekt „Pulldock“ wurden seit Herbst Kooperationen zwischen 25 jungen Betrieben mit acht Leitbetrieben initiiert. Heuer startet die zweite Runde.

Traditionelle, im Wirtschaften erfahrene Betriebe, sollen beim Projekt „Pulldock“ mit jungen, kreativen und eben erst gegründeten Betrieben, sogenannten „Startups“, zusammenkommen.

Landesrat und Wirtschaftsreferent Christian Benger (ÖVP) sprach am Freitag bei einer Pressekonferenz von einem neuen Gründergeist, der durch „Pulldock“ entfacht werden soll. Für beide Teile gebe es Vorteile, sagt Benger: „Wir sind Brückenbauer zwischen denen, die das Interesse haben an Innovation, die heimische, traditionelle Industrie, und denen, die die besten Ideen für morgen haben. Es wird nicht nur gesprochen, sondern auch gemacht.“

Tipps bei Rechtsfragen und gegen Ideenklau

100.000 Euro steckte die Regierung im vergangenen Jahr in das Projekt. Heuer sollen es nur noch 50.000 sein, weil sich die Betriebe an der zweiten Runde von Pulldock selbst beteiligen.

Als Begleitung für das Projekt beschäftigt das Land Werner Wutscher. Er steht den Startups mit Kontakten und Know-How zur Seite, führt die Jungunternehmer an die etablierte Firmen heran und hilft auch bei rechtlichen Fragen, etwa wenn ein Startup befürchtet, dass seine Ideen gestohlen werden.

Belebung für unflexible Strukturen

Philipp Smole von Philips erzählte, sein Unternehmen habe bereits einen Vertrag mit drei Startups unterzeichnet: Große Unternehmen seien oft unflexibler - junge Unternehmen hingegen würden eine neue Kultur in das bestehende Unternehmen holen. „Damit kann schneller auf neue Marktgegebenheiten eingegangen werden und schneller neue Fähigkeiten fließen ins Unternehmen ein“, so Smole. Über Details der Neuerungen wurde nicht gesprochen.

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