Raub vorgetäuscht und sich selbst verprügelt

Weil er die Firmenbrieftasche verloren hatte, hat ein 22-jähriger Klagenfurter einen Raub vorgetäuscht. Um den Schwindel glaubwürdiger zu machen, verletzte er sich mit Faustschlägen selbst im Gesicht.

Bereits im November zeigte der 22-jährige Klagenfurter den mutmaßlichen Raub bei der Polizei an. Er erzählte den Polizisten, er sei vor einer Trafik von zwei unbekannten Tätern angegriffen und mit einem Faustschlag attackiert wurde. Nach dem Überfall hätten die Täter mit der Firmen-Brieftasche die Flucht ergriffen.

Die Polizei blieb misstrauisch, bei einer neuerlichen Einvernahme des 22-Jährigen am Mittwoch flog der Schwindel schließlich auf. Der Mann gab zu, die Brieftasche verloren zu haben, weil er dies nicht zugeben wollte, täuschte er den Raub vor.

Freundin sagte als Zeugin aus

Um den Schwindel glaubwürdiger zu gestalten, verletzte sich der Mann nach seinen Angaben selbst mit einem Faustschlag im Gesicht. Auch überredete er eine 20-jährige Bekannte, bei der Polizei den Raub als Zeugin zu bestätigen. Der Mann und die Frau werden der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.

Erste Ende Dezember täuschte eine 21-jährige Studentin aus Klagenfurt einen Raub vor und verletzte sich selbst. Bei einer erneuten Vernehmung durch die Polizei gestand die Frau, die Tat erfunden zu haben - mehr dazu in Raub erfunden: Klagenfurter Studentin angezeigt.